PCOS mit Jasmin (@madametamtam)

Shownotes

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Frauen und wird trotzdem oft erst spät erkannt. Typische PCOS-Symptome wie unregelmäßige Zyklen, Haarausfall oder Akne werden häufig verharmlost oder falsch gedeutet. Statt einer ganzheitlichen Betrachtung liegt der Fokus meist allein auf dem Kinderwunsch, während andere körperliche und seelische Belastungen kaum Beachtung finden. In dieser Folge spricht YouTuberin Jasmin alias madametamtam offen über ihren Weg mit der Diagnose, über Herausforderungen im Alltag und darüber, warum es so wichtig ist, dass betroffene Frauen ernst genommen werden.

Youtube: madametamtam

Instagram: madametamtam

TikTok: madametamtaaam

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Transkript anzeigen

00:00:00: Das Wunder Frau, Frauengesundheit, neue Gedacht.

00:00:05: Hi und herzlich willkommen bei Das Wunder Frau, ein brandneuer Podcast, der zu deiner

00:00:13: Praxis für die Ohren werden kann, denn wir sprechen hier über alle wichtigen Themen

00:00:17: der Frauengesundheit aus psychologisch-medizinischer Sicht, aber ganz ohne Zeitdruck und Tabus.

00:00:24: Wir wollen in diesem Format aufschlauen, Missverständnis und Mythen aus dem Weg räumen und die Demensrealität

00:00:29: von Frauen sichtbar machen, ehrlich, fachlich fundiert und ganz nah bei euch und an eurem Alltag.

00:00:34: Und dabei schauen wir genau hin, wo Medizin und Gesellschaft heute noch zu wenig auf

00:00:38: weibliche Perspektiven eingehen, stichwort Gender Health Gap.

00:00:41: Unser Ziel, mehr Wissen, mehr Verständnis und mehr Selbstwirksamkeit für alle, die zuhören.

00:00:46: Und wir haben das große Glück, dass mir Konstantin Wagner gegenüber sitzt.

00:00:51: Er ist passionierter Gynäkologe, Papa und teilt sein Wissen auf Social Media, so dass

00:00:56: wir wirklich alle was davon haben.

00:00:57: Und alleine wäre ich jetzt ziemlich fehl am Platz und deswegen bin ich ganz froh, eine

00:01:01: Frau an meiner Seite zu haben, sogar zwei heute, die wunderbare Linda Marlene Leinwebers

00:01:06: hier.

00:01:07: Sie ist nicht nur Psychologin, Hypnose-Therapeutin, stolze Mama, sondern auch ein toller Mensch

00:01:10: mit ganz viel Know-how.

00:01:12: Wir denken hier Frauengesundheit ganzheitlich aus psychologischer und medizinischer Sicht.

00:01:17: Schauen dabei auf die Tabuthemen, über die wir noch viel zu wenig sprechen und viel zu

00:01:21: wenig wissen.

00:01:22: Wir geben dir als Expertin und Experte unser Fachwissen an die Hand und in die Ohren.

00:01:26: Sparen nicht Betipps und Tricks und nehmen euch auch ein bisschen mit in unsere Berufsalltage

00:01:31: als Psychologin und Gynäkologe.

00:01:33: Wir lassen euch quasi ein bisschen durchs Schlüsselloch schauen und das Beste, wir haben

00:01:37: immer spannende Gästen da, die selbst Experten im jeweiligen Thema sind und uns teilhaben

00:01:41: lassen an ihrer ganz persönlichen Welt und ihrem Alltag.

00:01:44: Und damit wir auch wissen, was euch interessiert, schreibt uns eure Fragen und Gedanken gerne

00:01:49: in die Kommentare unter diesem Podcast oder schickt uns eine DM auf Instagram entweder

00:01:54: an Konstantin@gynäko.logisch oder an mich@psychologin.leinweber.

00:02:00: Und heute wollen wir über das PCOS sprechen.

00:02:03: Das steht für Polizistisches Ovarial-Syndrom.

00:02:07: Hast du für uns ein paar Hardfax-Konstantin?

00:02:09: Auf jeden Fall, denn rund eine von zehn Frauen ist vom PCOSyndrom betroffen und manche Studien

00:02:14: sprechen sogar von über 20 Prozent.

00:02:16: Was krass ist, viele wissen gar nichts davon, denn die Diagnose wird oft spät oder gar nicht

00:02:22: gestellt.

00:02:23: Und noch krasser ist, das macht das PCOSyndrom zur häufigsten hormonellen Störung bei Frauen

00:02:27: im gebärfigen Alter mit ganz unterschiedlichen Erscheinungsbildern.

00:02:31: Man kann es als eine Art hormonelle Regulationsstörung sehen, die auch den ganzen Körper beeinflussen

00:02:38: kann.

00:02:39: Es kann zu Zyklusstörungen, unerfüllten Kinderwunsch, erhöhten Testosteronwirkungen wie mit Agne,

00:02:44: Haarausfall, vermehrten Behaarungsmuster, ungewollte Gewichtszunahmen und ja auch Stoffwechselveränderungen

00:02:49: führen.

00:02:50: Muss es aber nicht.

00:02:51: Und wie so oft kleinen Betroffene nicht nur an diesen Auswirkungen der Erkrankung, sondern

00:02:54: auch mal wieder unter Medical Gaslighting.

00:02:57: Viele Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen, weil die Symptome so verschieden sind

00:03:01: und die Erkrankung schwer greifbar ist und deshalb wollen wir heute aufgelernen.

00:03:04: Jetzt aber zu unserer Expertin des Tages.

00:03:07: Herzlich willkommen, liebe Jasmin.

00:03:09: Hallo.

00:03:10: Ja, richtig schön, dass du da bist.

00:03:13: Jasmin alias madam tamtam ist heute bei uns zu Gast, um uns zu erzählen, wie sich das

00:03:17: Leben mit PCOS anfühlt.

00:03:19: Jasmin ist Content Creatorin und lebt zusammen mit ihrem Mann Pablo in Potsdam und vor einigen

00:03:24: Jahren bekommst du die Diagnose PCOS und seitdem hast du glaube ich ganz viel für dich gelernt

00:03:31: und teilst da ja auch super viel auf deinen Kanälen und wir wollen heute über all die

00:03:36: Dinge sprechen, die PCOS auch im Alltag von Betroffenen verändern kann und Konstantin

00:03:44: hat es eben schon so ein bisschen gesagt, das ist ja nicht nur der Zyklus und alles,

00:03:47: was damit zusammenhängt, sondern es ist auch das äußere Erscheinungsbild.

00:03:50: Es kann bis zur Unfruchtbarkeit gehen, muss es nicht.

00:03:54: Ja, wir wollen da heute von dir lernen und ganz, ganz viel aufklären und teilen und

00:03:59: ich freue mich schon auf alles, was gleich kommt.

00:04:01: Liebe Jasmin, herzlich willkommen.

00:04:03: Schön, dass du da bist und vor allen Dank für deine Offenheit.

00:04:05: Das ist nicht so selbstverständlich über Erkrankungen, die einen selbst betreffen

00:04:08: zu sprechen.

00:04:09: Deswegen ja, erzähl doch mal, wer bist du, was machst du und warum ist mit dir eine gute

00:04:13: Idee über dieses Thema zu sprechen?

00:04:14: Also, ihr habt es ja gerade schon angerissen.

00:04:16: Ich bin, ich würde sagen, vor allem YouTuberin.

00:04:19: Ich mach das seit 2009, also schon richtig, richtig lange und das ging über verschiedene

00:04:26: Themen.

00:04:27: Bin ich irgendwie hingekommen zu irgendwann einem Punkt, wo privat dieses Thema irgendwann

00:04:33: eine Rolle gespielt hat und so groß wurde, dass ich irgendwann das Gefühl hatte, ich

00:04:38: drehe jetzt diese Videos über dies und das Thema, aber eigentlich in meinem Kopf ist

00:04:43: nur das eine.

00:04:44: Und damals war ich, war das auch noch sehr emotional aufgeladen.

00:04:48: Ich habe mich super einsam und alleine mit gefühlt und hilflos aus verschiedenen Gründen

00:04:53: und habe gedacht, ich glaube, ich muss, ich muss das einfach loswerden und zwar natürlich

00:04:58: überhaupt nicht als Expertin, sondern damals ist jetzt auch schon wieder, ich glaube, sechs

00:05:02: Jahre her einfach meine Erfahrungen teilen, meine Emotionen teilen, meine Gefühle teilen

00:05:08: und wie es mir gerade geht, one-one-take.

00:05:11: Also ich habe mich wirklich an einem Tag hingesetzt und habe gedacht, ich kann jetzt heute kein

00:05:15: Video drehen, was um irgendetwas anderes geht als genau das und die Kamera angemacht und

00:05:21: wurde währenddessen auch total emotional, aber habe gedacht, das ist jetzt Teil dessen

00:05:26: und ich lasse jetzt einfach los und habe gesagt, was in mir vorgeht und ich hätte niemals

00:05:32: gedacht, dass da so eine Welle an Zuspruch kommt und dass das Jahre später noch so eine

00:05:38: Community bilden würde und damals hatte ich einfach total Angst davor, weil meine Themen

00:05:45: waren halt Lifestyle und alles Mögliche, was man, sag ich mal, in so einem Frauenmagazin

00:05:50: findet, aber es ging nicht so in diese tiefere Sphären rein, gerade auch was so mein Inneres

00:05:57: angeht und ehrlich gesagt, ich hatte vorher solche Angst, was andere halt auch denken

00:06:02: würden, was man so im Kopf hat, so dieses, bevor man auf andrückt, so dieses, und was

00:06:07: es, wenn die Person das sieht oder die Meinung so und so gehen oder man mir sagen würde,

00:06:12: was ich zu tun oder zu lassen habe und ich dachte aber, nee, lass jetzt los, du machst

00:06:18: es jetzt und mir ging es so gut danach, weil ich mich wirklich sofort ab Tag 1 nicht mehr

00:06:25: damit alleine gefühlt habe, sondern im Gegenteil habe ich gedacht, ach du meine Güte, was

00:06:29: habe ich hier ausgelöst, damals gab es da kaum Videos zu und ich habe mich dann auch

00:06:36: sofort connectet mit Leuten, die das auch hatten und gesagt haben, hey, ich habe mittlerweile

00:06:40: ein Buch darüber geschrieben, weil ich einfach nicht die Antworten gefunden habe und ja,

00:06:46: so kam das dann, dass ich damit angefangen habe und irgendwann ist das wirklich zu so

00:06:49: einem riesen Thema geworden, nicht nur PCOS, sondern ja im Prinzip auch, was ihr wahrscheinlich

00:06:55: auch viel behandeln werdet, andere Dinge, die Frauengesundheit angehen und Leute, die

00:06:59: gesagt haben, du, ich habe zwar Endometriose, aber ich fühle mich gerade irgendwie voll

00:07:04: aufgehoben und angesprochen und gesehen und das war einfach super wertvoll und hat mir

00:07:09: auch gezeigt, dass es was, wo ich mehr darüber reden will, ohne Scham, das ist sowieso ganz

00:07:14: schlimm, weil es gehört halt zu uns dazu und zum Leben dazu und zu vielen Frauen dazu,

00:07:19: wie du gerade gesagt hast, ich glaube, es sind doch tatsächlich eher die 20 Prozent, wenn

00:07:23: ich so irgendwie schaue, wie viele Leute mir schreiben, auch aus meinem bekannten Kreis

00:07:28: und so weiter, was man vorher alles nicht wusste und wenn man es dann selber anspricht, dann

00:07:32: hört man plötzlich auch dieses Feedback, also es ist das Wahnsinn, aber es ist ein totales

00:07:37: Passionsprojekt von mir geworden und ich finde das super wichtig für mich, aber auch für

00:07:42: alle anderen darüber zu reden, ich finde es ganz toll, dass ihr das macht und wie ihr

00:07:45: seht, ich könnte da sehr lange darüber reden.

00:07:48: Also deine Überwindung hat sich auf jeden Fall schon gelohnt, die du damals in Kauf

00:07:53: genommen hast.

00:07:54: Das heilsame, dass man merkt, man ist nicht allein mit einem Thema, also dass man einfach

00:07:57: wirklich spürt, es geht anderen auch so, man hat die ähnlichen Struggles, als du damals

00:08:01: angefangen hast, also 2829, da hattest du schon die Diagnose.

00:08:04: Nein.

00:08:05: Da wusstest du es noch nicht.

00:08:06: Überhaupt nicht.

00:08:07: Also ich habe lange Jahre, also da war ich noch Schülerin, dann habe ich studiert, dann

00:08:10: habe ich gearbeitet und dann irgendwann kam halt so ein Punkt, wo ich gedacht habe, ich

00:08:16: gehe mal, ich glaube, ich gehe mal zum Arzt, also das war, ich glaube, das war tatsächlich

00:08:21: ungefähr zehn Jahre später, 2018/1910 und tatsächlich war das auch meine Community, die mich darauf

00:08:30: gebracht hat.

00:08:31: Ich hatte nämlich so einen Ausschlag im Dekolltee-Bereich und auch hinten, den ich nie hatte, so man nennt

00:08:37: das auch, glaube ich, Backknee und so weiter und ich hatte das nie und das ging irgendwie

00:08:41: nicht weg und irgendwie habe ich mich auch so ein bisschen komisch gefühlt, aber ich

00:08:45: habe trotzdem nicht diesen Schritt gewagt, um zu sagen so, ich gehe jetzt zum Gynäkologen,

00:08:49: sondern ich bin tatsächlich zum Hautarzt gegangen, der mir irgendeine Creme verschrieben

00:08:54: hat, die überhaupt nicht geholfen hat und da war ich auch glaube ich drei Minuten beim

00:08:57: Arzt also.

00:08:58: Das hat nicht wirklich viel gebracht und dann habe ich das in meiner Story verzweifelt

00:09:02: gepostet und daraufhin kam zwei Frauen, die gesagt haben, ich habe irgendwie das Gefühl,

00:09:09: das könnte was Hormonelles sein, ich glaube, du musst zum Gynäkologen und nicht zum Hautarzt,

00:09:14: lass es doch mal abchecken.

00:09:15: Und das habe ich gleich gemacht, habe mir zum Glück, habe ich sofort einen Gynäkologen

00:09:20: in meiner Nähe gefunden, weil das ist in Berlin auch sehr, sehr schwer, das ist halt auch

00:09:23: ein Riesenthema.

00:09:24: Und bin da auch bei jemandem sehr toll gelandet, zwar ein bisschen wie du, ein junger Gynäkologe,

00:09:32: der irgendwie auch total mit Passion dabei war, der super einfühlsam war, das hat man

00:09:36: ja auch nicht immer leider und hatte so eine Liste und er hat gefragt, ja, also sie sind

00:09:42: jetzt wegen des Ausschlags hier, ja.

00:09:43: Und ist Ihnen aufgefallen, dass Sie vielleicht Haarausfall mehr haben als sonst nicht so

00:09:49: ein, ja, eigentlich schon, aber ich dachte, wie man das halt einmal im Jahr hat, ja.

00:09:55: Und würden Sie sagen, Sie haben vielleicht mehr Stimmungsschwankungen als früher noch

00:09:59: gehabt, ja, aber ich dachte, das ist der Stress, weil ich jetzt arbeite und so weiter und

00:10:05: sofort.

00:10:06: Und irgendwann meinte er, wir untersuchen da mal kurz was.

00:10:09: Und dann hat er geschaut und hat sofort gesehen, dass da perlenkettenartig etwas bei den Eierstöcken

00:10:17: war, beim Eierstock war und das, ja, Züsten waren und zwar keine Ahnung, wie viele, 20,

00:10:22: 30.

00:10:23: Also wirklich sehr, sehr viele und er meinte, okay, das ist gerade wirklich, ich habe das

00:10:28: Formular aufgeschlagen und bei allem auch was du gerade gemacht hast, habe ich mich

00:10:32: leider abgeholt, gefühlt, es war wirklich wie ein Bilderbuch, dass er gesagt hat, okay,

00:10:37: das ist einfach alles, alles, was man irgendwie bei PCS darunter findet, war zutreffend.

00:10:42: Und er war eher so allgemein und hat gesagt, ich bin nicht so tief drin im Thema, es fand

00:10:47: ich übrigens auch super, dass er da ehrlich und transparent war und gesagt hat, du, bis

00:10:51: hierhin und nicht weiter, du müsstest zu einer Expertin gehen und hat mich dann, ja, sofort

00:10:58: weiter auch gegeben an jemanden, den er kannte.

00:11:00: Daher hat die Erkrankung übrigens auch den Namen, polizistische Ovarien, also das übersetzt

00:11:05: eigentlich ganz viele kleine Züsten im Eierstock und es gibt so drei Kriterien, nennt sich auch

00:11:10: Rotterdam-Kriterien, die erfüllt sein müssen, zwei davon von den drei müssen erfüllt sein,

00:11:14: um die Diagnose zu stellen.

00:11:15: Also man braucht jetzt gar nicht das, was du hattest im Ultraschallbild dieser polizistischen

00:11:19: Eierstöcke, sondern es würde auch reichen, wenn man jetzt zum Beispiel so ein männliches

00:11:24: Haarwachstum hat irgendwie oder auch andere Erscheinungsbilder, dass da zu viele männliche

00:11:28: Hormone im Blut sind, Agne zum Beispiel, Haarspalatten wäre, das ist auch noch so ein Diagnose-Kriterium

00:11:33: und was ich auch noch fragen wollte, dein Zyklus war okay, weil das ist auch noch ein, okay,

00:11:38: weil das ist auch noch ein großes, ich stelle den Kopf, großes Kriterium, dass da wirklich

00:11:42: wenig Perioden stattfindet, also der Zyklus einfach komplett durcheinander ist.

00:11:46: Total wichtigstes Thema, ja es war total unregelmäßig und zwar schon seit ich denken kann, aber

00:11:54: ich wusste nie, dass das nicht normal ist und das finde ich übrigens auch, ich würde

00:12:00: dir auch gerne so viele Fragen stellen, aber ich finde das wirklich, also ich finde zum

00:12:04: Gynäkologen gehen, auch nachdem ich dieses Video gedreht habe, das ist ein Riesenthema,

00:12:10: das bei vielen nicht stattfindet, wo man auch nicht wirklich, zumindest früher nicht wirklich

00:12:15: informiert wurde, ich wusste gar nicht, wie oft ich da jetzt hingehen muss, warum genau

00:12:20: und früher dachte ich ja nur, wenn ich die Pille brauche, gehe ich zum Gynäkologen oder

00:12:25: wenn ich das möchte, also überhaupt irgendwie soweit sein, dass man weiß, wofür ist das

00:12:29: überhaupt und dementsprechend, ich wusste nicht, dass das nicht normal ist, ich dachte

00:12:35: naja, das ist bestimmt irgendwie, dass es jetzt immer so und so viel Tage ist und immer

00:12:40: wieder gleich kommt, das war mir nicht bewusst, tatsächlich habe ich auch nicht so drauf geachtet,

00:12:45: ich bin aber früher, habe ich auch sehr viel Reise-Content gemacht und im weiteren Verlauf

00:12:50: irgendwann mit einer anderen Ärztin haben wir herausgefunden, die hat sich den Kalender

00:12:53: angeguckt und hat gesagt, wo waren sie da, da, da, da, ich war nie in Deutschland, ich

00:12:57: war immer auf Reisen, es war immer, wenn ich besonders viel Stress hatte, wenn ich nicht

00:13:01: gegessen habe, wie zu Hause und naja, irgendwie ich bin auch Ernährungswissenschaftlerin quasi

00:13:05: darauf geachtet habe, dass ich ausgewogen mich ernährt habe, sondern dann gab es halt

00:13:10: die Waffle und Schicken zum Frühstück und keine Ahnung, die Pancakes und das und dies

00:13:15: und das war mir aber halt alles nicht bewusst, so, das ist total das Thema, nach wie vor ist

00:13:20: es immer noch total das Thema. Du sprichst jetzt schon einen ganz wichtigen Einfluss

00:13:23: ein, nämlich Stress und was das alles mit deinem Körper machen kann, aber auch mit unserem

00:13:30: Zyklus machen kann und da haben wir auch schon so ein bisschen die Schnittstelle dann auch

00:13:33: zur Psyche. Welche Rolle hat das bei, bei deiner, bei deiner PCU-Erkrankung gespielt

00:13:40: oder spielt es vielleicht immer noch, also wie sehr schmerkst du Stimmungsschwankungen

00:13:44: oder auch ja Veränderungen in, in der Art und Weise, wie du vielleicht über Dinge nachdenkst,

00:13:49: gibt es da mehr Ängste oder mal weniger, gibt es da mehr depressive Episoden oder ist es

00:13:54: bei dir gar nicht Thema? Also auch da wieder, ich finde halt, ich glaube generell achten

00:14:00: wir zu wenig auf uns und hören nicht so richtig rein und zumindest bei mir war das lange so,

00:14:05: dass ich das dann alles so abgetan habe mit, naja, normaler Stress, normale Gefühle, normale

00:14:11: Episoden, Phasen und so weiter und es ist ja auch alles ein Zusammenspiel im Körper,

00:14:15: es ist nicht unbedingt nur PCOS, aber was ich besonders in dieser Zeit, wo ich dann auch

00:14:21: die Diagnose bekommen habe, gemerkt habe, ist, dass ich wesentlich ängstlicher geworden

00:14:24: bin, ich habe dann auch recht, ich würde sagen, na, an dieser Diagnose habe ich meine erste

00:14:30: Panikattacke gehabt, ich wusste aber nicht wirklich, was es ist, zum Glück hatte ich

00:14:35: schon mal was davon gehört und wie man dann, also dass man irgendwie nicht noch mehr Panik

00:14:40: sich in dem Moment macht, sondern versucht sich runterzufahren, aber hatte ich früher

00:14:44: nie Ängste, die ich früher nicht hatte, kam recht plötzlich und sind geblieben und

00:14:50: ich merke einfach, wenn etwas Neues dazukommt, fällt es mir sehr schwer dann wieder rauszukommen,

00:14:56: ja generell auch Stimmungsschwankungen, was ich halt gelernt habe in den letzten Jahren

00:15:01: ist, mich dann selber auch zu regulieren, dass ich erkenne, was gerade passiert und

00:15:05: nicht dann in so einer spirale Lande, wo es da nur noch nach unten geht, sondern dass

00:15:09: ich dann merke, okay, stopp und was kann ich jetzt machen, damit es mir wieder besser

00:15:14: gibt.

00:15:15: Das zeigt ja schon, was du für einen hohen Bewusstheitsgrad auch mit deinem Körper

00:15:19: hast.

00:15:20: Ja.

00:15:21: Mittlerweile, ja das muss man ja auch erstmal lernen, kannst du denn sagen, was du so als

00:15:25: Muster erkannt hast, wann das besonders dominant wird, also eben meintest du schon, wenn was

00:15:29: Neues dazukommt, wenn sehr viel Stress da ist, das ist ein Einflussfaktor, hast du sonst

00:15:35: noch für dich Muster herausfinden können, die so die psychische Gesundheit stark beeinflussen?

00:15:41: Also ich glaube im Leben vieler spielt Kontrolle, eine große Rolle bei mir auch und immer wenn

00:15:48: es um etwas geht, was ich nicht kontrollieren kann, Kontrollverlust, so wie ein Riesenthema

00:15:53: und das löst in mir extrem Stress aus.

00:15:56: Also ich bin durch meinen Job super viel unterwegs und immer wenn es Bahn oder Flug ist oder

00:16:04: auch manchmal sogar Auto und ich merke, in diesem Moment passiert etwas, was ich nicht

00:16:08: beeinflussen kann, aber es hat eine Konsequenz, löst das extremen Stress in mir aus, ich krieg

00:16:13: auch richtig so Schweißhände, hatte ich übrigens auch nie, merke sofort, das wird

00:16:18: irgendwie, ich werde nervös, ich werde gestresst und ich kann daran nichts ändern und das ist

00:16:23: ein riesiges Thema, wo ich sage, okay etwas, was ich ändern kann, da weiß ich sofort,

00:16:28: ich kann jetzt den Switch machen, ich kann jetzt irgendwie nicht, ich kann jetzt hier

00:16:30: Stopp drücken, aber wenn der Flug ausfällt, ich den Anschlusszug nicht bekommen und so

00:16:34: weiter, also das kann ich nicht in dem Sinne beeinflussen, da kann ich quasi nur schauen,

00:16:39: dass ich aber sage, okay ist nicht in meinem Kontrollfeld, ich schau wie ich damit umgehen

00:16:45: kann, aber das ist ein riesen Ding, generell mein Sozialspeicher ist irgendwann leer und

00:16:54: wenn der so bei 10% ist und dann kommt irgendwas drauf und es kann auch die kleinste Sache

00:16:59: sein, die mich in dem Moment stresst, der Kaffeebächer fällt auf den Boden oder was auch immer

00:17:05: ein Anruf, den ich nicht erwartet habe, das sind die letzten 10% die weg sind und dann

00:17:10: geht gar nichts mehr und dann merke ich sofort Panik in mir aufsteigen, Stress in mir aufsteigen,

00:17:15: und ein Gefühl von so Hoffnungslosigkeit einfach so und dem Moment keine Ahnung zu haben,

00:17:21: wie geht es jetzt gerade weiter, was muss ich jetzt tun, ich bin erwachsene Frau,

00:17:25: arbeitende, habe Mitarbeiter, ein Kind, viel Verantwortung, aber in dem Moment fühlt man

00:17:31: sich einfach total hilflos und das sind, würde ich sagen, so die Hauptfaktoren bei mir.

00:17:35: Wir sprechen heute über PCOS, eine körperliche Erkrankung, aber es gibt auch einen ganz,

00:17:44: ganz großen psychischen Faktor bei dieser körperlichen Erkrankung.

00:17:49: Es ist nämlich so, dass Betroffene 3-8-mal häufiger mit Angsterkrankungen oder Depressionen

00:17:56: diagnostiziert werden, wenn sie an PCOS leiden.

00:17:59: Und jetzt kann man sich fragen, warum ist das so?

00:18:03: Warum leidet die Psyche so sehr unter dieser körperlichen Erkrankung und dafür gibt es

00:18:08: mehrere Gründe.

00:18:09: Ich habe mir dafür mal eine Studie angeguckt, das waren 800 Patientinnen, die genauer untersucht

00:18:14: wurden, im Alter von 80 bis 40 Jahren und innerhalb dieser Gruppe lag die Depressionsrate bei 52%.

00:18:22: Angsterkrankungen wurden bei 26% diagnostiziert.

00:18:25: Die Gründe sind vielfältig, ich würde jetzt mal ein paar aufzählen, einerseits ist es

00:18:32: so, dass mit deinem Körper viele Dinge passieren, die du einfach nicht kontrollieren kannst,

00:18:36: Haarausfall, Haare an Stellen, wo du keine haben willst, Gewichtszunahme, dann natürlich

00:18:42: das große Thema der Unfruchtbarkeit, wenn das Thema Unfruchtbarkeit für die Frauen

00:18:49: Realität wurde, dann ist die Depressionswahrscheinlichkeit, das Depressionsrisiko, auf 70% gestiegen.

00:18:56: Und dann haben wir noch den Faktor der Darmhirnachse, weil man weiß mittlerweile, dass bei PCO die

00:19:04: Darmgesundheit eine Riesenrolle spielt.

00:19:06: Und je gesünder dein Darm ist, desto gesünder ist auch dein Gehirn, weil diese zwei Organe

00:19:11: sind von Geburt an mit der Darmhirnachse verbunden.

00:19:14: Und um zu verstehen, was da im Darm genau passiert bzw. was auch nicht passiert, schaue

00:19:21: ich jetzt mal zu Konstantin rüber, weil da geht es um die Verstoffwechselung von Hormonen,

00:19:27: von weiblichen Sexualhormonen.

00:19:28: Genau, also ein ganz wichtiges Forschungsgebiet der letzten Jahre und was du gerade angesprochen

00:19:34: hast, diese Darmbakterien, die wir alle als Mikrobiom des Darmes auch kennen, die spezielle

00:19:38: Zusammensetzung haben sollen, damit das gut funktioniert, da gibt es auch für die Hormone

00:19:42: einen Mikrobiom, das nennt sich Estrobolom.

00:19:44: Und der Name sagt schon ein bisschen, es hat was mit Oestrogen zu tun.

00:19:47: Also wenn dieses Estrobolom dieser Bakterienzusammensetzung nicht optimal ist, dann staut sich quasi

00:19:53: Oestrogen ein Stück weit an, es wird nicht gut verstoffwechselt.

00:19:56: Das Nächste ist, wir wissen beim PCO, haben Patientinnen und Betroffene weniger Eissprünger.

00:20:01: Das heißt, wir haben auch weniger Progesteronol.

00:20:04: Dieses Gelbkörpermohn wird nur gebildet, wenn es einen Eissprung gibt.

00:20:06: Jetzt haben wir eine große Disbalance, die wir auch in einem normal laufenden Zyklus,

00:20:11: ganz am Ende des Zyklus auch haben.

00:20:13: Das nennt sich dann eine Oestrogendominanz, die für ein paar Tage entsteht.

00:20:16: Viele Frauen merken das im Sinne von PMS, also dass man für fünf, sechs Tage wirklich

00:20:21: gereizter ist, auch Angststörungen entwickeln kann.

00:20:24: Die höchste Stufe ist PMDS.

00:20:26: Und wenn man das mal fünf, sechs Tage hat, ist das okay, der Körper kompensiert das.

00:20:30: Wenn man das aber die ganze Zeit hat, kann man eben Angst und Depressionen einfach entwickeln.

00:20:35: Im Gehirn, das darf man nie vergessen, haben wir auch diese Rezeptoren, die Andockstellen

00:20:39: für Oestrogen und Progesteron.

00:20:41: Und wenn da so eine Disbalance eben sich entwickelt über Jahre, dann kann es zur psychischen Erkrankung kommen.

00:20:46: Thema Hoffnungslosigkeit, Kontrollverlust.

00:20:52: Hat das Thema Kinderwunsch, was mit dir gemacht, als du die Diagnose hattest?

00:20:55: Ich meine, wir haben wenig Zyklen, wir haben wenig Eissprünge, die Wahrscheinlichkeiten

00:20:59: sind nicht so groß im Jahr, schwanger zu werden mit PCO, wie mit jemandem, der normal laufenden

00:21:05: Zyklus hat.

00:21:06: War das ein Thema, wo du auch Ängste und Sorgen hattest?

00:21:10: Total.

00:21:11: Total.

00:21:12: Und es wurde halt da irgendwie ein Thema.

00:21:13: Also davor muss ich sagen, also ich liebe meinen Job und ich bin auch voll der Arbeitsmensch.

00:21:17: Und ich wusste vorher nie genau, ob ich Kinder haben werde oder nicht, ob ich mir das vorstellen

00:21:22: kann oder nicht.

00:21:23: Es war einfach zu dem Zeitpunkt noch nicht so das Thema.

00:21:26: Und es wurde halt plötzlich zum Thema.

00:21:28: Plötzlich war es nicht diese Wahl, sondern irgendwie war es so ein bisschen dieses, ja,

00:21:34: vielleicht wird dir die Wahl genommen und das ist dann so wie es, wie dein Körper dir

00:21:38: das quasi gibt oder eben nicht gibt und es spielte dann eine total große Rolle im weiteren

00:21:45: Verlauf mit auch den ganzen Ärzten, die ich dann besucht habe.

00:21:48: Und es hat mich sogar ein bisschen geärgert, weil es zu dem Zeitpunkt ja noch kein Thema

00:21:53: war.

00:21:54: Aber egal, zu wem ich gegangen bin, war das immer das Erste, das war diese Kinderwunschbehandlung.

00:21:59: Aber mir war immer total wichtig, ich bin jemand, der immer Ursachen angeht.

00:22:04: Was ging immer um dieses, wir müssen da jetzt schnell was machen, damit der Eisprung kommt

00:22:09: und das angekurbelt wird, aber das hat mich total frustriert tatsächlich, dass es immer

00:22:13: nur um dieses Kinderkriegen ging.

00:22:15: Und ich gesagt habe, ich weiß das gerade gar nicht genau, jetzt habe ich da die Spritze

00:22:20: schon bekommen oder die Tablette bekommen und vielleicht bin ich dann schwanger und ich

00:22:24: weiß gar nicht genau, ob ich das jetzt wollte oder nicht, so nach dem Motto.

00:22:27: Aber für mich war das zu dem Zeitpunkt eigentlich noch gar nicht so präsent und ich finde halt

00:22:32: auch, dass man das immer schnell so im Zusammenhang bringt, ist es natürlich auch, aber nicht

00:22:37: immer.

00:22:38: Also ich habe es vorhin auch schon gesagt, ich hatte dann eine Bekannte, die meinte,

00:22:41: nachdem ich dieses Video gemacht habe, sie 18 ist die Diagnose und da denkt man meistens

00:22:47: noch gar nicht daran, aber es ist halt immer, nicht immer, aber es ist oft gleich sofort

00:22:52: irgendwie diese Konsequenz quasi und das dann das riesen Thema ist und das war es bei mir

00:22:58: zu dem Zeitpunkt noch nicht.

00:22:59: Bis es dann eben die Diagnose kam und auch diese "Heops" Botschaft irgendwie, ich wusste

00:23:05: wie gesagt zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viel über PCOS, zum Glück hatte ich durch

00:23:10: Zufall eine YouTuberin verfolgt, eine Sport-Youtuberin, die dann plötzlich über PCOS, kommt das aus

00:23:17: Rhein, Videos gemacht hat und ich dachte erst mal, was ist das, dann habe mir dann mal

00:23:21: so ein, zwei Videos anguckt und hatte schon mal so davon gehört und dass sie an ihrer

00:23:26: Ernährung, an Bewegung und so weiter supplements was geändert hat, also es war mir schon mal

00:23:31: so ein bisschen Begriff, aber so richtig halt noch nicht und dementsprechend ging es dann

00:23:35: halt auch bei anderen Sachen irgendwie genauso weiter, dass ich erst mal gar nicht wusste,

00:23:40: was ich will, was das ist und wie ich weiter verfahre oder wie ich auch zu denken habe,

00:23:45: auch mit meinem Partner natürlich.

00:23:46: Ja, ich finde es ganz krass, dass du sagst, es war bei dir gar nicht unbedingt so präsent,

00:23:52: dass jetzt vielleicht das Thema Kinderwunsch zu einer Sorge werden könnte, aber es wurde

00:23:57: dir direkt zu unterstellt, also eine so, ah ja PCOS könnte dann schwierig werden mit

00:24:02: Kinder kriegen und man selber ist vielleicht noch gar nicht so weit, also das ist auch so,

00:24:06: es geht ja nicht darum, dass du gesund wirst, es geht nicht darum, dass wir schauen, dass

00:24:10: es dir gut geht mit all den möglichen Symptomen, die mit der Erkrankung zusammenhängen können,

00:24:14: sondern hey, wichtig ist, dass wir jetzt schauen, dass du Kinder kriegen kannst, also das ist

00:24:20: irgendwie so eine, so eine ganz verdrehte Bedürfnislage, also es wird halt sofort davon

00:24:28: ausgegangen, dass quasi das probiert wurde und das nicht geklappt hat und jetzt müssen

00:24:32: wir da irgendwie gucken, dass wir das schaffen, aber ich habe das auch schon in vielen Videos

00:24:37: von mir gesagt, du musst doch erst mal schauen, dass die Person an sich irgendwie stabil genug

00:24:42: ist, weil ich habe auch dann irgendwann gedacht, na ja, wenn ich nur schwanger werde, danach

00:24:46: sagt man ja manchmal, können die Symptome weniger werden oder ganz weggehen und dann

00:24:51: habe ich gedacht, ja vielleicht ist das so, vielleicht werde ich dann schwanger und dann

00:24:54: ist das alles weg und so weiter, war es nicht und das ist irgendwie so, ein bisschen finde

00:24:59: ich auch das Thema, dass da gar nicht so richtig geguckt wird sehr oft, was es mit der Person

00:25:06: an sich, was kann ich machen, um vielleicht auch zu gucken, was könnten die Ursachen sein,

00:25:10: nicht unbedingt alle Ursachen, aber wie sind sie vielleicht, wie ist es größer geworden

00:25:14: oder warum wird das nicht weniger, irgendwie und das war halt ein super langer Weg, den

00:25:18: ich auch viel tatsächlich alleine gegangen bin, weil man mir nicht helfen konnte.

00:25:23: Das ist ein bisschen das Problem der modernen Medizin, man ist direkt in einem Aktionismus

00:25:27: drin, also es wird nicht ganzheitlich geschaut, so wie kann ich jetzt dem Körper helfen, vielleicht

00:25:32: auch sich selbst zu regulieren, was sicherlich langfristiger gedacht ist und auch länger

00:25:36: dauert in der Umsetzung, du hast auch schon Ernährung und Darungsergänzung und so weiter

00:25:39: angesprochen, sondern in unseren Leitlinien, das sind ja wie so Kochbücher für Ärztinnen

00:25:44: und Ärzte, steht immer direkt drin, PCOS, okay ja, Kinderwunsch, kein Kinderwunsch und

00:25:48: dann gehen quasi so zwei Spalten ab, dann ist das die Therapie oder dann ist das die Therapie,

00:25:52: das heißt ich habe, wenn ich nach Leitlinien gehe, die Möglichkeit einer jungen Patientin,

00:25:55: die kein Kinderwunsch hat, eine Pille anzudrehen oder ich habe die Möglichkeit einer Patientin,

00:25:59: die jetzt ein Kinderwunsch hat, irgendwie eine Kinderwunschtherapie anzureignen, so dazwischen

00:26:03: gibt es gefühlt nichts, das wird der Leitlinien jetzt nicht ganz gerecht, weil da steht jetzt

00:26:06: schon mittlerweile, die gibt es auch seit zwei Jahren, jetzt mit einem neuen Auflage,

00:26:10: klar, Lifestyle, Ernährung, Bewegung, ganz wichtig, aber in der Realität und das ist

00:26:15: auch das, was du so ein bisschen skizzierst, sieht das oft, man wird direkt in so eine

00:26:18: Schublade gesteckt, haben sie Kinderwunsch, ja nein, okay, dann gehen wir jetzt so vor

00:26:22: oder dann gehen wir jetzt halt so vor und der ganze Körper, das ganze System Mensch, das

00:26:26: ganze System Frau wird gar nicht so groß beachteten, das ist halt so schade, das ist nicht nur

00:26:30: bei PCOS, sondern bei vielen Erkrankungen.

00:26:32: Was war denn dein größter Leidensdruck, oder ist es vielleicht auch immer noch?

00:26:38: Das sind wirklich sehr viele Faktoren, also wie gesagt mir war das vorher alles nicht

00:26:43: so richtig bewusst, weil ich irgendwie alles so abgestimpelt habe, als ist bestimmt normal,

00:26:48: aber ich habe innerhalb von, ich weiß jetzt gar nicht mehr genau, weil es schon so ein

00:26:53: langer Weg ist, aber ich habe innerhalb von einigen Wochen vielleicht, weiß nicht, vier

00:26:58: Wochen oder so zehn Kilo zugenommen und ich bin halt eine sehr zierliche Person, ich bin

00:27:04: 1,55, ich war immer recht zierlich und das ist bei mir sehr viel und vor allem in sehr

00:27:11: kurzem Zeit, zum sehr kurzen Zeitpunkt und das hat mich total besorgt, weil ich gesagt

00:27:17: habe, ich habe nichts anders gemacht, was ist da los und das geht tatsächlich seit der

00:27:22: Diagnose schwanken, das geht nie steil nach oben, es ist immer schwankend, geht es eher

00:27:28: nach oben, egal was ich tue, das ist, sage ich mal, äußerlich etwas, was mich auch belastet,

00:27:35: H-Wuchs anstellen, wo sie noch nie waren, super frustrierend, dann aber auch Haarauspeise,

00:27:41: ich hatte auch teilweise dann hier sehr kales Stellen schon vor der Schwangerschaft, dann

00:27:46: nach der Schwangerschaft auch, aber da wusste ich auch, okay, das ist recht normal, da muss

00:27:51: ich mit rechnen, aber es war halt die Jahre davor schon sehr doll.

00:27:54: Bei mir vor allem Körperakne, das hatte ich nie und das kam dann halt plötzlich immer

00:28:00: schubweise, je nachdem, welcher Phase ich mich auch, also Zyklusphase ich mich befunden

00:28:05: habe und das war so, würde ich sagen, körperlich, das was, was am schlimmsten ist, plus eben

00:28:12: diese ausfallende Periode und ich merkte auch, je mehr ich mich mit meinem Körper befasste,

00:28:19: dass es mir nicht gut ging, also ich merke mittlerweile auch den Eisprung, früher hatte

00:28:24: ich überhaupt keine Ahnung davon, dass ich irgendwie jetzt Sachen fühlen könnte in

00:28:28: mir drin und mittlerweile merke ich auch, wenn sich das anstaut, also ich war auch bitzigerweise

00:28:35: gerade sehr aktuell, bin ich wieder viel unterwegs, hatte viel Stresskontrolle, die

00:28:40: ich abgeben musste und je da die Periode kam nicht und dann war ich bei meiner Heilpraktikern,

00:28:47: die ich sehr schätze und die mein Bauch angefasst hat und meinte, bevor ich hier irgendwas gesagt

00:28:52: habe, könnte das sein, dass du viel Stress hattest, die Periode nicht kam, verspätet ist

00:28:57: und so weiter und da hatte sie total recht, also das ist nach wie vor immer noch ein

00:29:02: Riesenthema und das ist eben nicht nur, ach ja die kam jetzt halt nicht, sondern man merkt

00:29:07: einfach im Körper auch, das ist nicht okay, ich fühle mich gerade nicht gut und früher

00:29:13: das war auch so ein Mindswitch, habe ich gedacht, oh die Periode kommt, oh Mensch und jetzt

00:29:17: ist es wirklich wie eine kleine Party, die ich feier, wenn die Periode kommt, ja weil

00:29:21: das ist für mich, mein Körper funktioniert, ihr könnt euch nicht vollkrieg ich sofort

00:29:24: Gänsehaut, weil für mich ist es echt so ein Geschenk, dass ich weiß mein Körper funktioniert

00:29:29: gerade in dem Moment wieder und alles fühlt sich normal an und es ist wirklich ein Zyklus

00:29:34: und bleibt nicht stehen und wenn es nicht der Fall ist, habe ich wirklich das Gefühl,

00:29:38: es ist Pause-Taste gedrückt und nichts funktioniert mehr, weil sobald die sich verspätet, merke

00:29:44: ich auch, PMS through the roof, also wirklich, ich habe solche Stimmungsschwankungen, ich

00:29:51: fühle mich, ich fühle mich nicht gut, ich fühle mich einfach unausgewogen und merke

00:29:57: es auch in meinem Körper, ich bin total aufgedunsen, es sind wirklich so viele kleine Sachen, wo

00:30:01: ich merke, es fühlt sich nicht gut an, es ist nicht nur dieses Periode, bleibt aus.

00:30:06: Darf ich da kurz hormonell mal reingehen mit dem Stress und so weiter?

00:30:09: Erstmal vorwegte er kein Linderhock, da hatte man das zu sagen, dieser Druck, den Frauen

00:30:13: sich ja machen, dass sie sagen, okay ich brauche ja mein Zyklus, ich brauche meine Periode,

00:30:16: sonst funktioniert mein Körper nicht, sonst funktioniere ich als Frauen, ich ist ja auch

00:30:19: schon super krass, ich meine welcher Mann hat das, niemand so und Frauen, jetzt mal Thema

00:30:25: Kinderwohnschwangerschaft, mal ganz außen vor, schon allein wenn die Periode nicht kommt,

00:30:29: fühlt man sich oft als Frau insuffizient, als ob man nicht funktionelles etc, jetzt wollte

00:30:33: ich ja mal noch was zum Stress sagen, es ist so krass, weil Frauen, die eine hormonelle

00:30:37: Störung haben, wozu ja das PCO gehört, die haben einfach auch weniger Spielraum, was

00:30:42: so äußere Einflüsse angeht, also da reicht eine Erkältung, da reicht ein bisschen mehr

00:30:46: Stress an der Arbeit und dann fällt es so ein ganzer Zyklus einfach aus.

00:30:49: Und beim Stress, beim chronischen Stress vor allen Dingen ist ja auch so, dass der Körper

00:30:53: irgendwie Stresshormone produzieren möchte, also Cortisol vor allen Dingen und das hat

00:30:58: molekular gesehen, also wenn man sich das biochemisch anschaut, schnappt der Körper

00:31:02: sich einfach das Progesterone, das Gelbkörpermohn und macht daraus die Stresshormone, das heißt

00:31:06: mit dem Stress klaue ich mir noch mal ein wichtiges Hormon für den Zyklus, was wir

00:31:10: eh viel zu wenig haben bei PCOS, was wir eh viel zu wenig haben und was wir ernährungstechnisch

00:31:15: mit dem Stresshormon eh nochmal hochschrauben, Thema Kaffee auf Nüchtern, Magen zum Beispiel,

00:31:19: das heißt wir haben viel zu hohe Cortisol-Spiele und dann den Progesterone Level runter, dann

00:31:24: haben wir eine hormonelle Disbalance mit all den Problemen, du hast es angesprochen mit

00:31:27: der Gewichtszunahme, das ist wahnsinnig viel Wassereinlagerung, weil viele Frauen sagen

00:31:31: ich mache nix anderes, ich mache meinen Sport, ich ernähre mich gut, aber ich nehme trotzdem

00:31:34: 5-6 Kilo zu in so kurzer Zeit und es ist ganz oft Wassereinlagerung, weil dieser Östrogenen-Level

00:31:40: einfach viel zu hoch ist und dieses Gelbkörpermohn einfach viel zu niedrig ist, das wollte

00:31:44: ich nur nochmal sagen, wie wenig so ein Körper verzeiht, sage ich mal ein physiologischer

00:31:48: Körper, der physiologischer Abläufer hat, der verzeiht auch mal eine Erkältung oder

00:31:52: auch mal Stress, aber da wirklich du machst 2-3 Fehler an Anführungszeichen und schon kannst

00:31:57: du die Urner stellen, der nächste Zyklus wird schwierig, mit all dem Problem, PMS du hast

00:32:02: angesprochen, du kriegst das sofort zu spüren und das ist so gemein, weil man muss jeden

00:32:07: Monat für Monat wirklich auf sich achten und gucken, ich muss mich gut ernähren, ich

00:32:11: muss mich genug bewegen, ich muss alles richtig machen, ich muss für mich da seinen Stress

00:32:15: reduzieren, damit ich irgendwie ein hormonelles Gleichgewicht habe, was für ein Pain auch

00:32:21: ja.

00:32:22: Ja und was für eine riesen Verantwortung und man muss ja ganz ehrlich sagen du meisterst

00:32:25: jetzt ja schon viele Jahre und du hast weiterhin deinen Job, du bist erfolgreich, du kriegst

00:32:30: es alles unter einen Hut, du hast eine Familie, ja aber ich meine du sitzt hier, du strahlst

00:32:35: uns an.

00:32:36: Wie machst du das denn, was sind denn Dinge, die dir helfen mit all diesen Päckchen doch

00:32:44: gut umzugehen?

00:32:45: Also ich glaube einmal sind es die richtigen Experten an meiner Seite, das hat halt auch

00:32:50: super lange gedauert, bis ich Leute gefunden habe, die sich wirklich damit beschäftigen

00:32:56: und auch weiter beschäftigen, also es war lange auch der Punkt, wo ich das Gefühl hatte

00:33:01: ok es gibt halt viele Gynäkologen oder auch Praktika, die mal was gelernt haben und das

00:33:07: ist dann so Fakt und aber nicht weiter quasi gehen, obwohl ganz fett drauf steht, Hormonexperte

00:33:13: oder spezialisiert auf PCOS und so weiter und ich dann irgendwann das Gefühl hatte ich

00:33:19: weiß mehr und das ist halt finde ich immer ein schlechtes Zeichen, weil das will ich ja

00:33:23: auch gar nicht, ich will das ja gar nicht, ich will ja zu dieser Person damit ich was

00:33:27: lerne, aber ich hatte gerade am Anfang oft das Gefühl, dass ich das ist genau irgendwie

00:33:31: die verkehrten Rollen waren und dementsprechend hat das mir dann aber auch sehr geholfen

00:33:36: dann Leute an meiner Seite zu haben, Heilpraktika, die richtigen Gynäkologen, aber auch Ernährungsexperten

00:33:43: und Therapeuten, die mich dann aufgefangen haben und die zusammen über viele Jahre nicht

00:33:49: alles parallel, aber dazu geführt haben, dass ich erstens einfach sehr viel weiß, also

00:33:54: ich finde mit so einer Diagnose, so wie ADHS Diagnose, das ist nicht so, dass sie das

00:33:59: jetzt unbedingt was bringt in dem Sinne, aber für dich als Außenstehend sag ich mal, aber

00:34:05: für dich als Person ist das so, du hast PCOS so ok, jetzt kann ich damit irgendwie was

00:34:11: anfangen, ich kann das irgendwie einordnen, das ist nicht normal, das ist nicht bei jeder

00:34:16: Frau so, das ist wieder mit dieser Periode, die bei mir schon viele, viele Jahre unregelmäßig

00:34:22: war, ich wusste das nicht anders, ich dachte, das ist vielleicht normal, aber dann zu wissen

00:34:26: ok, das, das, das und das hat alles irgendwie in Zusammenhang, das war irgendwie so was

00:34:31: da konnte ich mich dran festhalten und ich habe mich einfach auch super viel belesen,

00:34:36: das hat mir auch sehr viel gebracht und ich muss jetzt auch sagen, therapeutisch Hilfe

00:34:41: zu haben, zu wissen wie man, also da bist du ja die absolute Expertin, wie man in bestimmten

00:34:46: Situationen sich selbst regulieren kann, also dass man rausfindet ok, jetzt passiert gerade

00:34:50: das und das was kann ich jetzt machen, nicht von 100 auf 0 zu kommen, das geht bei mir meistens

00:34:56: nicht, aber zumindest nicht von 100 auf plötzlich 200 zu gehen, sondern dass es sich ein bisschen

00:35:01: runter reguliert oder ich zumindest weiß, ich muss mich jetzt hier entfernen, also wenn

00:35:04: ich am Tisch sitze mit meiner Familie und ich merke gerade, ich kann nicht mehr, dann

00:35:08: muss ich das laut aussprechen und sagen, ey, mir geht es gerade nicht gut und das weiß

00:35:11: auch meine Tochter, ich finde das halt wichtig, dass auch die Kinder wissen, dass das normal

00:35:17: ist, dass es uns auch nicht immer gleich geht, also egal, was man hat oder ob man nichts hat

00:35:23: in Anführungsstrichen, aber ich sage dann, mir geht es gerade nicht gut, ich brauche kurz

00:35:27: fünf Minuten und gestern meinte sie tatsächlich auch zu mir, Mama brauchst du Ruhe, das ist

00:35:33: einfach so süß, aber ja, das auch die Mama und auch das Kind und auch der Papa und

00:35:38: das finde ich total wichtig, dann auch offen darüber zu reden, also ich glaube, mein Mann

00:35:44: weiß teilweise mehr als die meisten über dieses Symptom, einfach weil ich ihm halt auch alles

00:35:50: sage, damit er halt auch weiß, wie er damit umzugehen hat, weil auch das ist, kann eben

00:35:54: sehr unterschiedlich sein, je nach Phase wie ich mich fühle und auch er feiert jetzt die

00:35:58: Party mit mir, wenn ich sage, oh mein Gott, die Periode kam oder das Krasseste war, als

00:36:05: ich für mich rausgefunden habe, was für mich funktioniert und das erste Mal seit

00:36:09: Minimum fünf, sechs Jahren die Periode auf den Tag genau ein Monat später kam, also

00:36:15: wir haben wirklich eine Party gefeiert und dann kam das den Monat danach auch wieder

00:36:19: und danach auch wieder und danach auch wieder, bis irgendwann wieder so ein Stressmoment

00:36:24: war, aber alleine das, das war für uns so wow, ist das toll und so ein Erfolgserlebnis

00:36:30: und daran halte ich mich auch fest, weil ich weiß, ich habe Dinge gefunden, die funktionieren

00:36:34: und ich muss einfach da wieder hinkommen und wenn ich merke, es sind Phasen, da ist viel

00:36:39: Reisen, viel Stress, dass ich weiß okay, ich brauche einfach diese Ruhe Phasen, es ist

00:36:44: bei mir der Schlüssel, Ruhe Phasen, aber auch Ruhe im Sinne von ich reguliere mich selber

00:36:50: runter und weiß, jetzt kann ich nicht mehr, jetzt geht das eben nicht, was du gerade meintest,

00:36:55: Man versucht, alles unter einen Hut zu kriegen, kriege ich halt nicht.

00:36:59: Und dann ist es aber auch okay zu sagen, ich kann jetzt nicht mehr.

00:37:02: Und jetzt drücke ich auf die Pause-Taste.

00:37:04: Ihr macht das, und ich gehe jetzt mal kurz und mache irgendwie was nur für mich.

00:37:09: Oder auch mal eine Woche, wo ich sage, das ist sowas.

00:37:11: Alle Termine, auch Arztermine, egal.

00:37:13: Alles wird gestrichen, das kann alles verschoben werden.

00:37:16: Und jetzt brauche ich einfach mal Nachmittag nicht mit Termin voll,

00:37:19: sondern jeder Nachmittag ist so zu gestalten, wie ich das gerade brauche.

00:37:24: Und das hilft mir total.

00:37:26: Und ich glaube, ein super wichtigen Punkt, den du angesprochen hast,

00:37:29: die Partner mit ins Boot holen, also, dass sie einfach Bescheid wissen.

00:37:32: So wichtig, auch für alle anderen Leiden, Beschwerden, Erkrankungen.

00:37:35: Wenn jetzt jemand dazuhört und denkt, ja, ich hab das und das,

00:37:38: und ich spreche mit meinem Partner oder mit Partnerin gar nicht drüber,

00:37:41: so wichtig, dass man die mit ins Boot holt.

00:37:43: Ja, ich hab noch tausend Fragen im Kopf.

00:37:46: Mich würde interessieren, wenn du sagst,

00:37:48: ich brauche dann diese Pause und Ruhe, ist das Schlüssel für mich.

00:37:51: Wie sieht dann die Pause für dich aus?

00:37:54: Also, erst mal keine Termine, das hab ich schon verstanden.

00:37:57: Aber geht es dann für dich auch darum,

00:37:59: dass du eine bestimmte Art der Bewegung für dich ausgefunden hast,

00:38:03: die dir gut tut?

00:38:04: Oder wie sieht es aus mit dem Thema Ernährung?

00:38:07: Oder ja, sind es vielleicht auch bestimmte soziale Kontakte?

00:38:11: Also, was ist so ein bisschen dein mentaler Toolkoffer geworden,

00:38:15: den wir vielleicht auch teilen können,

00:38:17: wenn andere sagen, ich vermutet es bei mir oder ich weiß sogar,

00:38:20: ich hab auch das PCO-Zyndrom.

00:38:23: Also, einig ist es jetzt eher akut, was du gesagt hast,

00:38:26: was ich akut einsetze, und anderer ist es quasi langfristiger.

00:38:30: Also, wenn ich, wie du sagst, dieses Moment hab, wo ich sage,

00:38:33: ich kann nicht mehr, gehe ich meistens auf den Balkon.

00:38:36: Also, wir gucken auf eine riesige Platane, auf einen riesigen Baum,

00:38:41: und man hört nur dieses Rascheln im Idealfall,

00:38:45: wenn die Blätter auch da sind, von dem Baum und die Vögel zwitschern.

00:38:49: Und ich setz mich dann auf unsere Balkonmöbel, auf den Sessel,

00:38:54: und guck einfach nur den Baum an und höre zu.

00:38:56: Also, das hab ich zum Beispiel auch in der Therapie gelernt,

00:39:00: mich dann auf andere Sachen zu fokussieren und da mich runterzufahren,

00:39:04: dass ich dann einfach sehe, was ich sehe, und höre, was ich höre,

00:39:08: und mich da irgendwie drauf zu fokussieren.

00:39:10: Da bin ich sofort ganz weit unten, im positivsten Sinne, ne?

00:39:14: Also, fahr mich nicht mehr hoch, sondern bin komplett entspannt.

00:39:18: Auch einfach die Entfernung von anderen Personen.

00:39:20: Also, in diesem akuten Fall bringt es mir nichts,

00:39:23: meine beste Freundin zu sehen oder irgendwie was mit anderen zu machen,

00:39:26: sondern brauche ich in dem Moment dieses Alleine sein, nichts hören.

00:39:30: Und wie gesagt, entweder ich bin auf dem Balkon,

00:39:32: oder ich räume irgendwas vor mich hin,

00:39:35: oder ich schaue irgendwie mir ein Video oder irgendwas an,

00:39:37: mache irgendwas für mich, was mir in dem Moment alleine gut tut.

00:39:42: Generell fragst du jetzt auch, was mir quasi geholfen hat.

00:39:46: Den ganzen Kopf auf jeden Fall. - Den ganzen Kopf auf jeden Fall.

00:39:50: Mit allen add-ons.

00:39:51: Also, wie gesagt, das war ein langer Weg.

00:39:56: Und ich bin, es gibt sowieso, glaub ich, kein Ende.

00:39:59: Aber was mir die verschiedenen Experten so ein bisschen mitgegeben haben

00:40:04: und was mir am meisten geholfen hat, ist tatsächlich Ernährung.

00:40:07: Also, ich würde sagen, was am Allermeisten den Unterschied gemacht hat,

00:40:14: da waren wir in Spanien das erste Mal über einen längeren Zeitraum.

00:40:19: Und da erst mal dieses Weg sein von diesem Alltags-Trotz,

00:40:23: sag ich mal, auch Alltags-Stress,

00:40:25: sondern man hat eine ganz andere Location.

00:40:27: Irgendwie hab ich mich da anders fokussieren können.

00:40:30: Und da habe ich so ein Multivitamin-Präparat mitgenommen.

00:40:34: Einfach so nach dem Motto, ich hab's dabei,

00:40:37: hab mir nicht wirklich was dabei gedacht.

00:40:39: Muss aber auch sagen, ich bin, was das angeht, sehr schlecht.

00:40:43: Also, ich nehm mir jetzt keine 20 verschiedenen

00:40:45: und hab da meine Box und so weiter,

00:40:47: sondern ich bin froh, wenn ich das eine nehme.

00:40:49: Hab das also mal mitgenommen und hab mir so einen Kopf gesetzt.

00:40:53: Ich möchte meine Ernährung so ein bisschen anpassen.

00:40:56: Und ich weiß nicht, ob Glukhaus Gordes euch was sagt.

00:40:59: Die hatte ich zu dem Zeitpunkt gefunden

00:41:01: und irgendwie hat alles so ein bisschen geklickt

00:41:04: mit dem Ernährungswissenschaftler, mit dem ich zur Tun hatte,

00:41:07: und der Gynäkologin, dem ja auch verschiedene Hyopsbotschaften

00:41:11: mitgeteilt hat, dass ich so dachte, okay, ich hab das Gefühl,

00:41:14: Ernährung wird eines der krassesten Sachen sein.

00:41:17: Ich bin absoluter Fudi, hab dir schon rausgehört.

00:41:20: Chicken and waffle, Pancakes.

00:41:23: Ich nehm's alles, ich liebe es alles.

00:41:25: Aber ich hab gemerkt, okay, ich glaub,

00:41:27: das könnte irgendwie ein Schlüssel sein.

00:41:29: Und ich habe einfach angefangen damals, da in Spanien,

00:41:32: zu jedem Mittag- und Abendessen vorher einen Salat zu essen.

00:41:36: Mit verschiedenen Sachen drin.

00:41:38: Mein Gruppensalat, Tomatensalat, gemischter Salat, alles Mögliche.

00:41:41: Aber erst mal so das davor zu haben,

00:41:44: bevor ich dann meine Pasta esse, meine Pizza esse, mein Brot,

00:41:47: wie auch immer, das hab ich gemacht.

00:41:49: Und dann ein Monat später war da die Party.

00:41:54: Da war die Party das erste Mal.

00:41:55: Und es kam wirklich auf den Tag genau der Zyklus.

00:41:58: Und durch den AHA-Fächse. - Ich dachte, das kann noch nicht wahr sein.

00:42:02: Und das waren wirklich schon Jahre verschiedene Gynäkologen,

00:42:05: Experten, Heilpraktiker.

00:42:07: Und ich hab alles Mögliche versucht.

00:42:09: Also, ich könnt euch jetzt wirklich sehr viel erzählen,

00:42:12: aber von Hormonspritzen über Tabletten,

00:42:15: über wirklich alles Mögliche, Supplements,

00:42:18: alles Mögliche spezielle.

00:42:20: Aber ich hab das dann irgendwie nicht ...

00:42:23: Ich hatte nie diesen AHA-Moment, wo ich gedacht hab, okay, das war's jetzt.

00:42:27: Ich hatte immer das Gefühl, es war so ein Quick-Fix.

00:42:30: Das war das erste, wo ich gedacht hab, okay, krass.

00:42:32: Und dann am nächsten Monat hab ich gedacht, was, was,

00:42:35: ich nehme jetzt dieses Multivitamin-Präparat?

00:42:38: Ich hab zwei, glaub ich, Tabletten genommen.

00:42:40: Und nach 30 Tagen ging es mir irgendwie besser.

00:42:43: Und die Periode war wieder da.

00:42:45: Und das war für mich so, okay, krass.

00:42:48: Ich hab quasi nur etwas daran geändert, was ich zu mir nehme.

00:42:51: Und das ist der Schlüssel irgendwie gewesen.

00:42:54: Zumindest zu dieser Periode, so ein bisschen dieses Gefühl von ...

00:42:59: Die Stimmung ist jetzt nicht bei 100 Prozent.

00:43:01: Aber wenn sie vorher zehn war, war sie jetzt vielleicht bei 40.

00:43:04: Und ich meine, hallo, also, das ist schon mega der Unterschied.

00:43:08: Ich dachte, es kann doch nicht wahr sein, dass das das das bedeutet.

00:43:12: Und ich finde, oft wird einem gesagt, das und das und das

00:43:15: machst du jetzt nicht mehr.

00:43:17: Und ich fand das sehr gut, das hat nämlich diese Glucoskottes auch gesagt.

00:43:21: Anstatt das zu sagen, sagt ihr vielleicht, das und das machst du.

00:43:24: Also, als Add-on ist weiter alles, wie du willst.

00:43:27: Aber versuch mal, das und das dazu zufügen.

00:43:30: Und so hab ich das gemacht.

00:43:31: Und das war für mich irgendwie auch so ein bisschen mehr,

00:43:34: das konnte ich besser schlucken.

00:43:36: Okay, das kann ich irgendwie besser einordnen.

00:43:38: Ich muss nicht komplett meine Ernährung anpassen,

00:43:41: weil wir haben halt auch Familien.

00:43:43: Also, das anpassen heißt, ich muss komplett was anderes ...

00:43:46: Also, mich anders ernähren als meine Familie oder wir alle essen so.

00:43:49: Aber das ist irgendwie vielleicht auch nicht so ideal.

00:43:52: Und das war irgendwie echt so das Ding, wo ich gesagt hab, okay,

00:43:56: das ist krass. Das hat wirklich viel geändert.

00:43:58: Also, Ernährung, würde ich sagen,

00:44:00: das allerkrasseste, dieses Multivitaminpräper hat.

00:44:02: Weil ich auch schon bei mehreren Ärzten war

00:44:05: und alle möglichen Tests gemacht hab und rausgefunden habe.

00:44:08: Ich hab Mängel fast an allen Stellen.

00:44:11: Und dementsprechend hatte ich dann auch von Ärzten

00:44:14: alles Mögliche in der richtigen Dosis einzeln bekommen.

00:44:17: Aber ich bin ehrlich mit euch, das hab ich drei Monate gemacht

00:44:20: und dann hab ich's eben nicht mehr gemacht.

00:44:22: Also, es fängt an mit irgendwie für den Darm ein Pulver.

00:44:25: Das musst du auf Leerendmagen trinken, das musst du dir anmischen.

00:44:29: Dann, morgens auf Leerendmagen noch die Tablette,

00:44:31: dann zwischen dem Essen das und nach dem Essen noch das.

00:44:34: Und fühlst sich wie eine 80-Jährige Oma.

00:44:36: Ja, ich hab's, also, nee.

00:44:39: Also, ich hatte auch irgendwann ehrlich gesagt keinen Bock drauf.

00:44:42: Und hab gesagt, es ist für mich einfach nicht realistisch.

00:44:45: Ich bin nicht der Mensch dafür.

00:44:46: Ich musste einfach realistisch mit mir sein.

00:44:49: Und dann hab ich gesagt, okay, dieses Multivitaminpräparat

00:44:51: ist natürlich nicht die Antwort auf alle meine Fragen.

00:44:54: Und klar, es ist besser, es wäre genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt.

00:44:59: Aber ist es vielleicht besser als nichts?

00:45:01: Und das war halt so die Frage.

00:45:02: Und ich hab gedacht, ich probier's jetzt einfach.

00:45:05: Und das hat bei mir, denke ich, zumindest schon mal etwas abgedeckt.

00:45:09: Dann hab ich gesagt, okay, gut, jetzt kann ich vielleicht noch mal reingehen.

00:45:13: Nachdem ich das dann diese drei Monate durchgehalten hatte,

00:45:16: hab ich gesagt, okay, ist jetzt auch alle.

00:45:18: Jetzt kann ich vielleicht schauen, was sind noch mal 'nen Test gemacht.

00:45:22: Was hab ich jetzt noch für Menge?

00:45:23: Wie hoch bin ich jetzt?

00:45:24: Und was kann ich vielleicht doch einzeln einnehmen,

00:45:27: was noch mal ein bisschen mehr bringt?

00:45:29: Zu schauen, weil das ist, glaub ich, auch 'n Knackpunkt bei vielen.

00:45:33: Dass einfach auch da sehr, sehr viel nicht stimmt.

00:45:36: Genau, also ich würde sagen, das war Ernährung, wirklich Schlüsselpunkt.

00:45:40: Sport, also Bewegung.

00:45:42: Ich hab sehr wenig Bewegung in meinem Alltag.

00:45:45: Also, als ich in Berlin gewohnt hab,

00:45:47: bin ich teilweise zwei Tage nicht aus dem Haus gewesen,

00:45:50: weil ich damals ohne Kinder sieben Tage die Woche

00:45:52: von morgens bis abends gearbeitet hab.

00:45:54: Wie gesagt, hab ich geliebt, ich hab das gar nicht mitbekommen.

00:45:58: Dann holt's runter zu Rewe und holt sich was und geht wieder hoch.

00:46:01: Und dann waren meine Schritte count bei 500 oder so.

00:46:04: Also ganz schlimm.

00:46:05: Hat aber auch nicht so Bock, mich da so zu bewegen in dieser ...

00:46:08: in dieser Area, irgendwie.

00:46:10: Und hab auch gemerkt, es tut mir auch nicht gut.

00:46:12: Also, nicht nur dieses Stress im Sinne von "Ich mach mehr Stress"

00:46:16: oder in meinem Berufesstress, sondern irgendwie auch so dieses von außen.

00:46:19: Und ich komme aus einer Kleinstadt, die super schön ist, super grün.

00:46:24: Und ich konnte sie nie wertschätzen,

00:46:26: bis ich an einem Punkt war in Berlin, wo ich gesagt hab,

00:46:29: ich kann nicht mehr.

00:46:30: Das ist einfach von allen Seiten so viel.

00:46:32: Dieses ständige Lautstärke und irgendwie auch Druck,

00:46:36: den ich mir selber mache, in diesen Kreisen,

00:46:38: in denen ich mich befunden hab, jeden Tag war irgendein Event

00:46:41: und irgendwas, was man verpasst hat.

00:46:43: Und höher, weiter lauter, generell in unserem Berufsfeld auch.

00:46:47: Und ich hab gesagt, ich muss hier irgendwie weg, ich muss raus.

00:46:51: Und dann sind wir nach Potsdam gezogen.

00:46:53: Und es war wirklich auch wieder so ein Ding, wo ich gesagt hab,

00:46:56: ich kann seit Jahren wieder atmen.

00:46:58: Also, ich geh raus und das ist grün und ich geh durch den Park.

00:47:01: Und ich hab das Gefühl, ich brauch das auch.

00:47:04: Davor hatte ich das Gefühl, ich weiß gar nicht, was ich genau brauch.

00:47:07: Aber das hat mir total gefehlt.

00:47:09: Und das war was, was ich aus meiner Kindheit kannte,

00:47:12: aber nicht quasi getrackt hab.

00:47:14: Ich brauch das immer noch, wie alle brauchen das wahrscheinlich.

00:47:17: Und das war auch wirklich so ein Ding, wo ich gesagt hab,

00:47:20: nicht mehr in die Bahn steigen oder so viel ins Auto,

00:47:23: sondern gefühlt mach ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

00:47:26: Okay, ich hab bei meinem Alltag zwar nicht so die Schritte,

00:47:29: aber ich geh halt fünf Manns, Jim.

00:47:31: Hat auch viel gemacht mit meinem Körper, positiv.

00:47:34: Aber es hat auch wiederum extrem viel Stress ausgelöst.

00:47:38: Und ich hab einfach gemerkt, für mich und meinen bestimmten Typ

00:47:42: ist diese Art von Bewegung, diese Art von Sport,

00:47:44: nicht das, was ich brauche, sondern ich brauche diese Steady-Bewegung,

00:47:49: dass ich wirklich am Tag diese Schritte drin hab,

00:47:52: frische Luft im besten Falle.

00:47:54: Ich hab aber auch zum Beispiel ein Laufband in meinem Büro stehen.

00:47:57: Und das benutze ich tatsächlich jeden Tag.

00:47:59: Und das tut mir total gut, auch da.

00:48:02: In Stressmomenten geh ich auf das Laufband,

00:48:05: laufe ganz langsam, also laufe wirklich oder wie sagt man's, gehe.

00:48:08: Mhm. - Ganz langsam.

00:48:10: Aber ich merke, in dem Moment fällt so ein bisschen der Stress ab.

00:48:13: Ja, und so wird verbrannt. - Genau.

00:48:15: Das sind so diese kleinen Tools oder auch Riesenveränderungen,

00:48:19: mit dem Umzug zum Beispiel, wo ich irgendwann gemerkt hab,

00:48:24: man merkt das ja nicht immer sofort.

00:48:26: Aber irgendwann merkt man, mir geht's schon ziemlich gut.

00:48:29: Ich frag mich dann auch immer, möcht ich zurück.

00:48:31: Das stelle ich mir ganz oft die Frage, wie wär das jetzt,

00:48:34: wenn ich nicht den Salat esse, oh mein Gott,

00:48:36: wenn ich das nicht mache, ich merk's jetzt sofort.

00:48:39: Wie gesagt, ich bin wirklich so in Sync mit meinem Körper mittlerweile,

00:48:43: dass ich merke, wenn ich drei Tage lang nicht mich so ernährt hab,

00:48:47: nicht auf mein Protein geachtet hab,

00:48:49: Ballerstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe,

00:48:51: diese Vorspeise vorher, das macht einen riesigen Unterschied.

00:48:55: Und zwar sofort.

00:48:56: Und das ist echt krass. - Immer in Solinen auch, ja.

00:48:59: Ja, total. Und das muss man irgendwie erst mal verstehen.

00:49:02: Ich find, das hat bei mir auch den meisten Unterschied gemacht,

00:49:05: dass ich selber gemerkt habe, was gerade passiert.

00:49:08: Nicht nur jemand sagt hier, achte auf den in Solinen,

00:49:10: oder das meinte eben diese eine Supergenikologin zu mir.

00:49:13: Sie sind fast bei Prediabetes.

00:49:16: Ich hab das so, ja, ach wirklich.

00:49:19: Aber doch, und es ist so.

00:49:21: Und es gibt halt nicht, du siehst so aus, und dann ist das so.

00:49:25: Sondern wir sind alle so unglaublich unterschiedlich.

00:49:28: Und es muss aber, du musst es quasi von,

00:49:30: oder ich muss es von zehn verschiedenen Leuten gehört haben,

00:49:33: damit es irgendwann klick macht.

00:49:35: Und ich dann selber diese Erfahrung gemacht habe,

00:49:37: dass ich weiß, okay, das und das Essig,

00:49:39: oder wie du gesagt hast, auf nüchtern Magen Kaffee,

00:49:42: das hab ich zum Beispiel auch oft gemacht.

00:49:44: Und ich find auch das sehr gemütlich, so dieser erste Kaffee am Morgen.

00:49:48: Da hab ich nichts gebracht.

00:49:50: Im Gegenteil, hat das wahrscheinlich eher Negatives gemacht

00:49:52: als Positives, aber das sind so diese kleinen Sachen,

00:49:55: die man über die Zeit dann lernt.

00:49:57: Und kleiner Spoiler, also Ernährung und Bewegung.

00:50:00: Also das sind so zwei, wenn es um Hormone geht,

00:50:02: zwei so riesen, riesen Brocken an Therapie.

00:50:05: Und da müssen wir halt aufs Wording aufpassen,

00:50:08: dass wir nicht einfach das so Salopp sagen,

00:50:10: ja, die müssen sich ein bisschen besser ernähren,

00:50:12: sie müssen sich ein bisschen mehr bewegen,

00:50:14: sondern wirklich deutlich machen, was das für ein Impact hat.

00:50:17: Dass ich mir oben reinwerfe, das macht den Körper ja auch irgendwie aus.

00:50:20: Und der Körper braucht ja gerade Frauenkörper,

00:50:22: brauchen diese Ressourcen, die Vitamine, die Co-Faktoren,

00:50:25: um so ein Zyklus überhaupt geschehen lassen zu können.

00:50:28: Also das ist so wichtig.

00:50:30: Und das auch noch mal zum Thema, ich werfe eine Pille oben rein,

00:50:33: toll ist alles super, eben nicht, sondern wir müssen wirklich gucken,

00:50:36: dass wir diesen Menschen helfen, und das ist mit dem Thema Ernährung

00:50:40: und Bewegung, ist schon so viel Gutes getan.

00:50:42: Nicht nur für vielleicht eine Stoffwechselstörung

00:50:45: oder eine hormonelle Störung, sondern der gesamte Körper.

00:50:47: Wenn ein guter Schlaf dazukommt und ein bisschen Stressreduktion.

00:50:50: Wow, also das ist etwas, was fast immer funktioniert.

00:50:54: Aber es hört sich auch mal so leicht an,

00:50:56: ich stelle ein bisschen Ernährung um und ich mache mal ein bisschen mehr Bewegung.

00:50:59: Das sind die zwei heftigsten Einschnitte im Leben.

00:51:01: Es ist natürlich viel leichter, morgens und abends

00:51:04: Nahrungsergänzungsmittel sich einzuwerfen, sage ich mal,

00:51:07: als Tablette oder irgendwas.

00:51:08: Es ist so, so schwer, du hast erwähnt auch mit Familie,

00:51:10: die Ernährung umzustellen.

00:51:12: Und hier müssen wir auch mit dem Worling ein bisschen aufpassen.

00:51:15: Es geht, glaube ich, keine PCO betroffen,

00:51:17: und bei mir aus dem Zimmer, aus dem Sprechzimmer raus,

00:51:20: ohne den Hinweis auf eine professionelle Ernährungsberatung.

00:51:23: Es geht gar nicht darum, alles umzustellen,

00:51:25: sondern vielleicht ein bisschen was dazu zu nehmen

00:51:27: und vielleicht Kleinigkeiten wegzunehmen.

00:51:29: Und auch hier wieder darf nicht so in diese negativen Spirale,

00:51:32: sie dürfen das nicht, das nicht, das nicht, sondern so ein bisschen zu sagen,

00:51:34: ja, machen wir doch mal was und top, machen wir doch mal hier,

00:51:37: Stellschräublein drehen, nicht den kompletten Laden,

00:51:40: den kompletten Alltag umstellen.

00:51:42: Weil das trifft wirklich meistens dann auf keine gute Compliance,

00:51:46: dass die Patienten dann irgendwie sagen,

00:51:48: nee, das ist mir auch wirklich zu heavy, kleine Schritte.

00:51:50: Und dann, wie du es gesagt hast, merkt man ja selber,

00:51:52: nach drei, vier, fünf Monaten, wow, es hat wirklich Auswirkungen auf mich.

00:51:56: Und dann ist man dabei, dann ist man motiviert,

00:51:58: da hat man so ein Lerneffekt.

00:52:00: Ja, ich finde halt auch, wenn man jemanden getroffen hat,

00:52:03: der sich auskennt, ist es oft wie so eine chinesische Mauer,

00:52:05: die man nicht erklären kann, weil das so ist,

00:52:07: ja, du musst einfach nur Stress reduzieren.

00:52:11: Was für mich, glaube ich, sogar noch krasser ist als Bewegung

00:52:14: oder Ernährung, einfach so, reduzier mal deine Stress.

00:52:17: Aha, was heißt das genau? Oder Schlaf als Mama?

00:52:20: Das sage ich auch immer wieder zu meinem Personal Trainer.

00:52:23: Na ja, aber wie? Also, ich kann nicht ändern,

00:52:26: dass mein Kind irgendwie zu mir kommt und ich aufwache.

00:52:29: Es ist halt wirklich viel einfacher gesagt als getan.

00:52:33: Aber zum Beispiel, das mit dem Kaffee mit einmal wieder draufzukommen,

00:52:35: weil ich weiß, dass das bei vielen riesen Themen ist,

00:52:37: heißt ja nicht zum Beispiel kein Kaffee mehr trinken,

00:52:39: sondern nur vielleicht umstellen, also, dass du sagst,

00:52:41: und erst mal ist sie jetzt das und dann kannst du dein Kaffee haben.

00:52:44: Also, das ist nicht immer so dieses dramatische,

00:52:46: du kannst jetzt dein Ding, was dir so viel hilft am Morgen,

00:52:49: musst du komplett weglassen, sondern vielleicht danach, oder irgendwie Kuchen.

00:52:54: Das war auch so ein riesen Ding.

00:52:56: Ich liebe halt meine T-Stunde auf Spanisch,

00:52:58: wir reden der spanisch viel zu Hause.

00:53:00: Sag mal Merienda, die Merienda ist mir heilig.

00:53:03: Ich liebe das irgendwie, Kekse, Kuchen, Tee, Kaffee mit meinen Liebsten.

00:53:08: Aber da zu sagen, okay, dann guckt man, wie man was davor vielleicht gegessen hat,

00:53:13: dass es nicht auf leeren Magen ist oder auch was da drauf ist.

00:53:16: Also, was es genau ist, ist es Zucker mit Zucker und Zucker.

00:53:20: Oder ist da vielleicht irgendwie auch noch ein bisschen Protein dabei,

00:53:23: oder kann ich noch dazu was essen?

00:53:24: Irgendwie mache ich mir vielleicht noch so eine kleine Portion griechischen Joghren

00:53:28: mit ein paar Beeren und irgendwie sowas dazu.

00:53:30: Oder generell ersetzt sich vielleicht das und erst mal

00:53:33: einen Nachmittag irgendwie so ein leckeres Parfait, sage ich immer,

00:53:36: irgendwie so mit Beeren und vielleicht ein paar Pekanüssen.

00:53:39: Oder es kann ja auch super lecker sein.

00:53:41: Und dann kann da auch ein bisschen Honig drauf sein.

00:53:43: Das heißt nicht, dass alles weg sein muss,

00:53:45: aber einfach nur zu gucken, dass man überhaupt so ein bisschen auch

00:53:49: das Wissen hat darüber, was bedeutet das überhaupt?

00:53:52: Irgendwie, dass wenn man morgens in Deutschland ist,

00:53:54: man ja oft irgendwie Toast mit Butter und Marmelade.

00:53:57: Das ist man quasi Zucker mit Zucker und ein bisschen Fett ist.

00:54:00: Aber alleine zu sagen, du kannst dein Toast behalten

00:54:03: oder dein Brot behalten, aber ist es vielleicht mit einem Ei, Käse,

00:54:08: was auch immer, irgendwie eine Proteinkwelle gibt es ja auch

00:54:11: im pflanzlichen Bereich ganz viel.

00:54:12: Das macht so einen Unterschied.

00:54:14: Und auch da wieder, das macht bei mir sofort einen Unterschied.

00:54:17: Also wenn ich das gegessen habe morgens,

00:54:19: mir geht es dann, also das Marmeladentost, sofort schlecht.

00:54:23: Und wenn ich aber mein Avocado-Ei-Toast habe,

00:54:27: das sieht irgendwie hübsch aus, schmeckt lecker und mir geht es gut.

00:54:31: Mir geht es einfach viel besser und ich starte besser in den Tag rein.

00:54:34: Also auch heute zum Beispiel vor solchen Sachen gucke ich immer,

00:54:37: dass ich nicht so viel esse und dann aber auch wirklich etwas,

00:54:40: was mir gut tut. Und ich habe da so mein Shake-Formel gefunden mit Sachen,

00:54:45: die richtig toll sind für meinen Körper und dann geht es mir so richtig gut.

00:54:49: Und dann bin ich hierher gekommen mit Energie und auch irgendwie

00:54:52: in einem Gefühl nicht von, oh, mir geht es irgendwie schlecht.

00:54:55: Und ich will, dass das schnell vorbei ist,

00:54:57: damit ich mich umziehen kann, sondern ich fühle mich einfach wohl.

00:55:01: Und das sind aber halt so Schritte, die haben bei mir wirklich lange gedauert.

00:55:05: Ja, ja, lange Prozesse und es hängt ja auch so viel dran.

00:55:08: Also das, was du jetzt in den letzten Minuten erzählt hast, waren Jahre.

00:55:12: Und das sind auch große Lebensentscheidungen.

00:55:14: Also zu sagen, so, hey, wir überlegen, wirklich in eine kleinere Stadt zu ziehen,

00:55:19: an einen ruhigeren Ort zu ziehen, dafür muss man auch erst mal bereit sein.

00:55:23: Und ich finde, was du jetzt so schön beschrieben hast,

00:55:26: dass du aus einer Drucksituation, wo du eigentlich von allen Seiten hörst,

00:55:32: das darfst du nicht mehr essen, am besten arbeite auch nicht so viel,

00:55:36: weil das ist ja Stress und darauf musst du achten.

00:55:39: Darauf musst du achten, hast du für dich wieder einen neuen Raum definiert,

00:55:43: der die Freiheitsgrade gibt.

00:55:45: Also du hast quasi geschafft, aus einer Drucksituation

00:55:48: für dich wieder in Gestaltungsspielraum zu machen.

00:55:52: Und das ist, finde ich, so eine krasse Leistung,

00:55:55: weil das liegt alles bei dir, das liegt alles bei den Betroffenen.

00:55:59: Also wir hören, was alles schlecht ist,

00:56:02: aber das dann in dein Leben zu transformieren und zu sagen,

00:56:05: okay, ich hab das auch für mich erkannt.

00:56:07: Aber was bedeutet das denn?

00:56:09: Wie kann ich denn wirklich für mich jetzt

00:56:12: ein Lebensraum mit Umfeld, mit Tätigkeiten, mit Routinen?

00:56:17: Du hast das auch so schön beschrieben, dass die Bewegung jetzt Teil

00:56:19: deines Alltags geworden ist und nicht mehr ein To-do.

00:56:22: Oh, ich muss jetzt auch noch ein Stimm.

00:56:24: Und dann muss ich auch noch genügend Proteine zu mir nehmen,

00:56:27: sondern es ist jetzt alles, es hört sich zumindest so an,

00:56:30: es ist zu deinem geworden, zu deiner persönlichen Variante.

00:56:34: Und ich finde, ich will das einfach nochmal wertschätzen,

00:56:36: weil das einfach eine krasse Leistung ist.

00:56:40: Ja, und ich wollte an der Stelle auch sagen,

00:56:43: an alle, die sich da vielleicht angesprochen fühlen,

00:56:45: es ist halt ein Kraftakt.

00:56:47: Und alles, was ich jetzt sage, ist nicht etwas,

00:56:50: was mir einfach fällt, sondern es ist jeden Tag,

00:56:52: ist es eine Challenge.

00:56:53: Es ist jeden Tag ein Challenge, mich dafür zu entscheiden,

00:56:56: diese Bewegung auf dieses Laufband zu gehen oder mich so zu ernähren,

00:57:00: das zu frühstücken oder auch mal diese Achtsamkeitsübung zu machen.

00:57:05: Das ist nicht etwas, was alles total spaßig jeden Tag ist

00:57:08: und mir ganz einfach fällt, sondern auch nach diesen vielen Jahren

00:57:11: und auch mit dem Wissen, was ich hab, es ist super, super schwer.

00:57:15: Und es ist ja nicht so, als wäre alles weg, ne?

00:57:19: Also, ja, ich weiß, wie ich meine Periode regelmäßig bekomme,

00:57:23: aber alles andere ist immer noch da.

00:57:26: Und frustriert mich auch immer noch.

00:57:28: Und dementsprechend bin ich da voll bei allen anderen,

00:57:32: die irgendwie sagen, ich bin auch einfach frustriert oder hilflos,

00:57:35: weil bei vielen weiß ich, dass es kaum mehr Symptome gibt

00:57:38: oder man das gar nicht mehr merkt,

00:57:40: aber bei vielen wird es immer irgendwie ein Weg sein,

00:57:42: aber es ist okay.

00:57:44: Und es ist für mich schon super hilfreich zu wissen,

00:57:47: dass ich etwas verändern konnte.

00:57:49: Also, das überhaupt, das über so einen auch natürlichen Weg,

00:57:53: in Anführungsstrichen, irgendwie zu einer Verbesserung kam, ne?

00:57:56: Also, dass ich nicht jetzt jeden Tag irgendwelche Tabletten schlucken muss

00:58:00: oder spritzen oder was auch immer oder einfach gar nichts mache,

00:58:03: weil ich denke, ja, es gibt sowieso irgendwie keine Besserung,

00:58:07: sondern dass ich da Tools für mich gefunden hab, die mir gut tun.

00:58:10: Und was ich auch noch unbedingt loswerden wollte.

00:58:14: Ich find das ganz toll, was du auch machst,

00:58:17: weil nach meinem ersten Video haben mir,

00:58:20: ehrlich gesagt, tausende Frauen geschrieben,

00:58:23: dass sie noch nie beim Gynäkologen waren.

00:58:26: Und es hat mich richtig fertig gemacht.

00:58:28: Also, krieg ich auch schon wieder Gänsehaut,

00:58:30: weil ich das so schade finde,

00:58:32: dass viele einfach gar nicht aufgeklärt sind,

00:58:36: nicht wissen, was da passiert, warum das wichtig ist,

00:58:39: wie oft man hingehen muss,

00:58:41: dass man da im besten Fall auch aufgefangen wird,

00:58:44: dass das etwas sein kann, was sich am Ende gut fühlen lässt,

00:58:47: der Arzt, die im besten Falle sagt, das ist alles in Ordnung.

00:58:50: Oder ich kann ihnen helfen.

00:58:52: Und da waren so viele Frauen, die gesagt haben,

00:58:55: das geht aus kulturellen Gründen nicht.

00:58:58: Und da gar nicht die Alternativen kannte, die Option.

00:59:02: Es gibt ja so viele Optionen.

00:59:03: Und das hat wirklich mir das Herz gebrochen zu wissen.

00:59:06: Da sind viele, die sagen, so, wenn ich das jetzt höre,

00:59:09: ich hab das, ich glaub, ich hab irgendwie das Gleiche,

00:59:12: aber ich war noch nie beim Gynäkologen.

00:59:14: Und das hat mir jetzt grad den Ruck gegeben.

00:59:17: Und ich finde auch, ja, Leute wie ihr, super, super wichtig,

00:59:21: um einfach auch zu zeigen, was das bedeutet und wie wichtig das ist

00:59:25: und was es alles für Themen sein kann.

00:59:27: Wie gesagt, es waren ja nicht alle Leute mit PCOS,

00:59:30: die das Video gesehen haben oder irgendwie so ein Ahamoment hatten,

00:59:33: sondern generell irgendwie so dieses Gefühl von,

00:59:36: doch, ich kann da hin und da kann mir geholfen werden.

00:59:39: Es ist auch nicht schlimm, wenn jemand sagt, es könnte sein,

00:59:42: es könnte sein, dass du keine Kinder bekommen kannst.

00:59:46: Aber ich kann dir ja trotzdem helfen.

00:59:47: Und das war halt auch so ein Ding, dass viele dann mir schreiben,

00:59:51: ich habe Angst davor, dass mir jemand sagt,

00:59:53: dass es sein könnte, dass ich keine Kinder kriege.

00:59:56: Und deswegen gehe ich nicht hin, weil ich das gar nicht hören möchte,

00:59:59: dass es eventuell sein könnte.

01:00:01: Und mir wurde das ja auch gesagt.

01:00:03: Und ich habe eine wundervolle, gesunde Tochter.

01:00:06: Und es hat funktioniert.

01:00:08: Ja, es hätte auch sein können, dass es nicht funktioniert.

01:00:11: Aber auch dann ist da auch der Arzt da,

01:00:13: für einen aufzufangen zu sagen, es gibt aber doch auch Alternativen.

01:00:16: Und es geht auch, wie gesagt, nicht nur um dieses eine Thema.

01:00:20: Also, da kann ja so viel die Konsequenz draus sein.

01:00:23: Also, selbst sagen wir mal, es kommt vielleicht nicht dazu,

01:00:26: dass man ein Kind bekommt, abgesehen davon kann es zu Diabetes kommen,

01:00:30: kann es zu Herz-Kreislauf-Problemen kommen.

01:00:32: Es sind so viele Konsequenzen, die daraus resultieren können.

01:00:36: Und die man aber auch vorbeugen kann.

01:00:39: Mit diesen Dingen, die ich genannt habe, auch anderen Sachen,

01:00:42: wo ihr bestimmt auch noch mal viel Input habt.

01:00:44: Aber das wollte ich auch noch mal gesagt haben.

01:00:47: Weil ich das ... ist ja schon ein paar Jahre her.

01:00:50: Und mittlerweile finde ich das so toll,

01:00:52: was da eben auch in dem Bereich gemacht wird.

01:00:54: Weil, als ich das gemacht habe, wie gesagt,

01:00:57: ich habe mich damit sehr einsam und allein gefühlt,

01:00:59: aber auch die Tausenden Leute, die mir denn geschrieben haben

01:01:02: und immer noch schreiben.

01:01:04: Also, das ist ja jetzt nun wirklich sechs Jahre her, das Video.

01:01:07: Und genau dieses Video sehen aber immer noch die Leute.

01:01:10: Ich habe das gerade gesehen und ich für mich so aufgehoben und gesehen.

01:01:14: Oder auch, ich weiß nicht weiter, was würdest du sagen?

01:01:17: Oder ich war zum Beispiel noch nie beim Frauenarzt.

01:01:20: Ich glaub so wirklich, dass man denen helfen kann.

01:01:22: Also, dass das halt Wahnsinn, dass da so eine Hilflosigkeit herrscht

01:01:26: und auch so, ja, einfach das Wissen nicht da ist.

01:01:29: Und das, was Linda ja wertschätzt,

01:01:31: dass über dich gesagt hat, ist ja Selbstwirksamkeit.

01:01:33: Dass du selbst für dich gesorgt hast und das selbst in die Hand genommen hast.

01:01:37: Und dafür braucht man halt einfach Wissen.

01:01:39: Du musst wissen, dass es nicht normal ist,

01:01:41: dass ich nur dreimal im Jahr meine Periode bekomme.

01:01:43: Das ist nicht cool.

01:01:45: Und diese Selbstwirksamkeit darf man auch gerne mit

01:01:47: zu seiner Gynäkologin und seinem Gynäkologen nehmen.

01:01:50: Und wenn man nicht ernst genommen wird,

01:01:52: dann darf man, wenn das möglich ist, auch gerne wechseln.

01:01:54: Oder auch mal sagen, ich fühle mich jetzt hier gerade nicht gut aufgehoben.

01:01:58: Ich glaub schon, dass es zu mir passt, dass ich PCOS haben könnte.

01:02:02: Wo könnte ich mich denn hinwenden?

01:02:04: Und es ist auch voll schön von deinem Gynäkologen damals zu sagen,

01:02:07: ich weiß, wo ich sie hinschicken kann.

01:02:09: Wie oft sollte man denn gehen? Machen wir es doch noch mal konkret.

01:02:13: Jetzt, im normalen Fall, wenn alles so gut läuft,

01:02:16: reicht einmal pro Jahr und das ab dem 20. Lebensjahr.

01:02:19: Man muss jetzt nicht mit 16 oder mit 13, wenn man es erst mal die Periode hat,

01:02:22: unbedingt jetzt zur nächsten Gynnpraxis laufen.

01:02:25: Das braucht man nicht.

01:02:26: Aber wenn ich merke oder das Gefühl habe, irgendwas stimmt nicht,

01:02:29: das ist ein ganz, ganz wichtiges Bauchgefühl bei Frauen.

01:02:31: Irgendwas stimmt mit mir nicht, dann sind wir einfach die Ansprechpartner.

01:02:34: Wenn es hormonelle Dinge sind, wenn Schmerzen da sind,

01:02:37: wo man es gefühlt hat, das ist irgendwie nicht normal.

01:02:39: Meine Freundin erzählt das nicht, dass ich drei Tage

01:02:42: wie ein Embryo im Bett liege mit warm verschaffen Bauch.

01:02:45: Das fühlt sich nicht normal an, dann kommen und wir klären das ab.

01:02:48: Dass man sich wirklich traut, auch über Tabuthemen zu sprechen,

01:02:52: wenn man Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hat.

01:02:54: Also wir hören das alles jeden Tag, wir haben auch alles schon gehört.

01:02:58: Es gibt nichts, was jetzt uns irgendwie peinlich wäre.

01:03:00: Und das sollte dem gegenüber eben auch nicht peinlich sein.

01:03:03: Also wenn man da irgendwie ein komisches Bauchgefühl hat,

01:03:06: lieber einmal fragen, als dass man sich da jetzt,

01:03:08: wie du es jahrelang damit abgibt, es wird so sein,

01:03:11: ich habe halt ein bisschen Stress.

01:03:12: Und der Jodl muss halt auch nicht jeden Monat kommen oder so.

01:03:15: Sondern sich wirklich ernst nehmen, den eigenen Körper ernst nehmen.

01:03:18: Und vielleicht auch den Appell noch mal an uns Eltern,

01:03:21: dass wir auch in die Kommunikation schon gehen.

01:03:23: Also das ist auch eine Aufgabe von uns,

01:03:26: ist die früher überhaupt nicht irgendwie stattgefunden hat,

01:03:29: zu sagen, das ist normal.

01:03:32: Also dass wir quasi uns jetzt dieses Wissen aneignen

01:03:35: und das dann aber auch weitergeben.

01:03:36: Also wenn man es nicht weiß, dann wird man vielleicht auch nie sagen,

01:03:40: ja, das fühlt sich jetzt irgendwie nicht gut oder nicht normal an,

01:03:42: weil man es gar nicht weiß, aber dass wir quasi auch schon weitergeben,

01:03:46: dass es, das so sollte es sich anfühlen.

01:03:48: Oder wenn es nicht so ist, dann sagt das.

01:03:51: Und dann ist das kein Problem.

01:03:52: Und dann gucken wir, dass man dir hilft.

01:03:55: Also nicht nur, dass man jetzt rausfindet, irgendwas stimmt nicht.

01:03:58: Mit dir ist ja auch bei Kindern.

01:04:00: Ganz oft Thema, auch bei Jugendlichen, ist ein Riesending

01:04:02: zu dieser Identität finden.

01:04:05: Sondern dass man dann sagt, okay, man kann dir da helfen,

01:04:09: weil auch da wieder, ich hatte das jetzt nicht,

01:04:12: aber ganz viele haben mir geschrieben, ich habe das seit ich Jugendlich bin,

01:04:15: seit ich 18 bin und so weiter.

01:04:17: Und man hat, ich wusste nicht, was das ist.

01:04:20: Oder sogar manche, die Diagnose bekommen haben.

01:04:23: Aber damals, ist jetzt sagen wir mal, 15, 20 Jahre her,

01:04:27: gab es da auch nicht so die Möglichkeiten.

01:04:30: Und dass das jetzt auch eine andere Zeit ist,

01:04:32: in der wir leben und wir die Möglichkeit haben,

01:04:34: uns das Wissen anzueignen und das dann auch weiterzugeben.

01:04:36: Und generell auch viel mehr in Kommunikation zu treten.

01:04:40: Weil ich glaube auch, dass viele Probleme einfach herrschen,

01:04:43: weil wir nie darüber geredet haben.

01:04:45: Und einfach alles so abtun als normal oder ist halt so.

01:04:48: Und dann irgendwie damit umgehen.

01:04:50: Und wenn man dann sichtlich krank wird, sich wundert.

01:04:53: Und ich glaube, dass vieles halt damit auch vorgebeugt werden kann.

01:04:56: Ja, aber dürfen schon früher hinschauen, ne?

01:04:59: Ja.

01:05:00: Welches Learning willst du aus all den Jahren noch mal betonen?

01:05:06: Welches Learning willst du?

01:05:08: Das ist alle hören, die jetzt gerade dabei sind.

01:05:11: Regelmäßig zum Gynäkologen gehen.

01:05:15: Also ich war definitiv auch nicht jemand,

01:05:17: der da immer exakt drauf geachtet hat.

01:05:19: Sonst hätte das vielleicht auch jemand schon vorher gemerkt.

01:05:22: Aber auch genau das, was du gerade gesagt hast,

01:05:25: auf die richtige Person zu warten, nicht.

01:05:28: Weil das ist auch immer wieder ein Thema,

01:05:30: ja, ich gehe da halt nicht so gerne hin,

01:05:33: ich fühle mich da eigentlich nicht so wohl.

01:05:35: Oder als ich jetzt gefragt hab nach jemandem neun,

01:05:37: dass er auch im Bekanntenkreis sieht,

01:05:39: so, ja, würde ich das jetzt empfehlen, die Person?

01:05:42: Eigentlich nicht, aber ich gehe da halt hin.

01:05:44: Also wenn alles, sag ich mal, in Ordnung ist,

01:05:47: dann ist das vielleicht okay.

01:05:48: Aber wenn du merkst, du kommst an einen Punkt,

01:05:51: wo du mit der Person gar nicht klarkommst

01:05:53: oder das Gefühl hast, ihr kann dir nicht helfen, geh.

01:05:57: Wie gesagt, als ich in Berlin gelebt habe,

01:05:59: es war unglaublich schwer, überhaupt irgendwo neu aufgenommen zu werden.

01:06:03: Aber trotzdem nicht aufgeben und für dich einzustehen,

01:06:06: weil du bist das Allerwichtigste in diesem ganzen Spiel.

01:06:09: Und das hab ich mehrmals gemacht.

01:06:11: Also ich hab super viele Ärzte quasi durchgespielt,

01:06:15: bis ich jemanden gefunden hab, wo ich das Gefühl hatte,

01:06:18: die Person fängt mich auch auf.

01:06:20: Also ich hab nicht das Gefühl, ich wär sofort abgetan

01:06:22: und sofort die Pille oder ich weiß noch diese erste Experte

01:06:26: mit einem Frauenarzt, der hat mich dann weiter geschickt,

01:06:29: an jemanden, den er empfohlen hat.

01:06:31: Und die Frau, ich kam mit meinem Mann zusammen rein, guckte uns an

01:06:34: und meinte, sie, PCOS, aber sie sind doch normalgewichtig.

01:06:38: Sie können wieder gehen. Das waren ihre Worte.

01:06:42: Experten, ja.

01:06:43: So, und ich hab heute drei Mythen mitgebracht zum Thema PCO.

01:06:49: Mythen, die mich auch immer wieder in der Praxis betreffen

01:06:52: beziehungsweise thematisiert werden.

01:06:54: Es ist wichtig, dass man das sich wirklich verinnerlicht.

01:06:57: Mythos eins, nur übergewichtige Frauen bekommen PCO.

01:07:00: Das ist nämlich falsch.

01:07:02: Auch schlanke Frauen können vom PCO-Syndrom betroffen sein.

01:07:05: Und man spricht dann auch vom sogenannten Lean-PCOS.

01:07:08: Das heißt, nur weil vielleicht eine Betroffene vor einem sitzt

01:07:11: und schlank ist, kann man nicht sagen,

01:07:13: na, sie haben auf keinen Fall PCO,

01:07:15: denn die haben ja immer Übergewicht.

01:07:17: Das stimmt eben nicht.

01:07:18: Mythos zwei.

01:07:23: PCO bedeutet, dass ich keine Kinder bekommen kann.

01:07:26: Nee, zwar kann das PCO-Syndrom den Eissprung beeinträchtigen,

01:07:31: aber viele Frauen mit der Diagnose

01:07:32: werden dann medizinisch auch gut unterstützt.

01:07:35: Und es bedeutet nicht, dass man keine Einzelreserve hat,

01:07:38: sondern man kann sich vorstellen,

01:07:39: die Eistöcke sind in der Art Freeze-Zustand.

01:07:42: Man kann die aber auch aufwecken.

01:07:43: Und das kann man medikamentös unterstützen.

01:07:46: Das heißt, auch Frauen mit PCOS haben gute Chancen,

01:07:48: vielleicht mit ein bisschen Unterstützung schwanger zu werden.

01:07:52: Mythos drei.

01:07:53: "Wenn ich die Pille nehme, ist mein PCO geheilt."

01:07:56: Ja, da sind wir an dem Punkt Pille.

01:07:59: Die Pille kann die Symptome wie so Zyklusstörungen,

01:08:01: Erkne, verstärkte Körperbarung unterdrücken.

01:08:04: Aber das Wort beinhaltet schon, es unterdrückt nur was.

01:08:07: Es kaschiert ein bisschen was.

01:08:08: Die Grunderkrankung, die Stoffwechselstörung,

01:08:11: die Regulation der Hormone, die nicht ganz intakt ist,

01:08:14: das wird nicht behoben.

01:08:15: Das heißt, nach absetzender Pille

01:08:17: kann alles wieder von vorne durchgehen.

01:08:19: Deswegen ist auch ein ganzheitlicher Ansatz beim PCOS ganz wichtig.

01:08:23: Das war ja ganz der Anfang, wo ich auch wirklich super mich schwach gefühlt hab.

01:08:30: Und einsam und allein und unwissend.

01:08:32: Und ich war wirklich, ich konnte in dem Moment gar nichts sagen.

01:08:35: Und ich war so, okay, und natürlich erstes Ding,

01:08:38: dann nehmen sie halt die Pille.

01:08:40: Und mein Mann, wer derjenige, der auf den Tisch gehauen hat

01:08:43: und gesagt hat, nee, stopp, das geht gar nicht.

01:08:46: Und sie untersuchen sie jetzt und gucken,

01:08:48: was das sein kann, das kann doch gar nicht sein.

01:08:51: Also bin ich ihm nach wie vor immer noch super dankbar,

01:08:54: dass wir da auch mit so einem Grundwissen sag ich mal,

01:08:57: nachdem die Diagnose von dem anderen Arzt kam, reingegangen sind.

01:09:00: Du hast ja erst mal nach Schockstarre.

01:09:02: Okay, dann hab ich das gar nicht, oder?

01:09:04: Du vertraust den Menschen ja auch, das ist die Expertin.

01:09:07: Und wer ist man schon, das jetzt in Frage zu stellen, was sie sagt?

01:09:11: Also da stark zu bleiben und sagen, nee, das glaub ich jetzt nicht.

01:09:14: Ich möchte gerne untersuchen uns schon mal.

01:09:17: Ich war dann in einem Kinderwunschklinik,

01:09:19: weil mir eben gesagt wurde, da sind die Experten ohne Kinderwunsch.

01:09:23: Und das war eben genau dann diese Ärztin, die wundervoll war,

01:09:26: aber die nur diesen Kinderwunsch auf meiner Stirn gesehen hat.

01:09:30: Und dann alles gemacht hat, damit ich den Eisprung hab

01:09:33: und sofort schwanger werden kann und so weiter.

01:09:35: Und da hab ich mich dann am Ende auch nicht aufgehoben gefühlt.

01:09:39: Ich bin dann mal rangetreten an sie mit,

01:09:41: ich hab jetzt was gelesen bei Vitamin D, was denken Sie dazu?

01:09:45: Wohntherapie und keine Ahnung, was ich dann alles halt gelesen habe.

01:09:48: Und das war immer ein großes Fragezeichen.

01:09:50: Und sie hatte keine Ahnung.

01:09:52: Sie wusste wirklich so, wie kriege ich die von Schwanger.

01:09:56: Und das war's im Prinzip.

01:09:59: Aber sie war trotzdem offen und hat gesagt, dann probieren Sie's.

01:10:02: Aber ich kann Ihnen da jetzt nichts empfehlen, empfehlen.

01:10:05: Und auch da wieder hab ich gesagt, vielen Dank, bis hierher.

01:10:08: Und jetzt muss ich zu jemand anderem gehen.

01:10:11: Und irgendwann bin ich dann bei jemandem gelandet,

01:10:14: wo ich gesagt hab, okay, das ist jemand.

01:10:16: Während sie gewartet hat zwischen Patienten, hab ich gehört,

01:10:19: wie sie irgendwelche Workshops sich grad anhört und weiterbilden.

01:10:23: Also jemand, der wirklich, muss nicht bei jedem so sein,

01:10:26: aber die wirklich mit Passion dabei war,

01:10:28: die nicht aufgehört hat, sich weiterzubilden.

01:10:30: Und gesagt hat, das interessiert mich wirklich so sehr.

01:10:33: Und ich weiß, wir lernen jeden Tag was Neues dazu.

01:10:36: Das ist ja noch so neu, wenn man sich das ganze Bild, sag ich mal,

01:10:39: anschaut, das ist ja trotzdem noch so 'ne Neues-Ding.

01:10:42: Auch Endometriose und diese ganzen Diagnosen, die jetzt alle kommen,

01:10:46: diese Riesenwörter.

01:10:48: Aber es ist für uns alle irgendwie noch immer wieder was Neues

01:10:52: und immer wieder neue Erkenntnisse und auch anders.

01:10:55: Also nur weil ich's habe und es sich so äußert

01:10:58: oder bei mir das und das geholfen hat, heißt es natürlich nicht,

01:11:02: dass das bei jedem auch so sein wird.

01:11:04: Aber dann zu sagen, nee, ich schau jetzt, dass ich jemanden finde,

01:11:08: wo ich das Gefühl hab, ich lerne etwas dabei.

01:11:11: Oder wir sind zumindest in so 'ner Zusammenarbeit.

01:11:13: Wir probieren, weil wir schauen, was funktioniert, was nicht funktioniert.

01:11:17: Das war wirklich das Allerallerwichtigste,

01:11:20: dass ich nicht gesagt hab, ich geb mich damit zufrieden.

01:11:23: Weil das hab ich ja mein ganzes Leben gemacht.

01:11:26: Ich hab mich zufrieden gegeben mit der Periode, die halt so war,

01:11:29: oder dann irgendwie diese Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen.

01:11:33: Das war wirklich das Allerallerwichtigste.

01:11:35: Und dieses Insync sein mit dem Körper, wow.

01:11:38: Also das ist für mich eins der wichtigsten Sachen,

01:11:42: weil ich halt gelernt habe, zu reagieren.

01:11:45: Mhm. Es gibt in der Gündpraxis so ein Zeichen,

01:11:48: das hast du auch schon angesprochen.

01:11:50: Wenn man das spürt, dann ist man wahrscheinlich nicht in der Praxis.

01:11:54: Erst um das Bauchgefühlstimmen und das Vertrauensstimmen,

01:11:57: das Intimste, was es gibt an Untersuchungen.

01:12:00: Und auch die Gespräche sind superintim.

01:12:02: Ich beschreib uns immer fast als beste Freundin.

01:12:05: Aber wenn man das Gefühl hat, ich weiß selbst mehr über meine Erkrankung,

01:12:09: aber dann ist man da halt nicht gut aufgehoben,

01:12:11: wenn man wirklich da jetzt noch ein bisschen Hilfe braucht.

01:12:14: Also wenn ich gut eingestellt bin, du hast es angesprochen.

01:12:17: Wenn alles Gute, ich komme nur zur Früherkennung, alles cool.

01:12:20: Aber wenn ich jetzt Hilfe brauche und es muss irgendwie weitergehen

01:12:24: und ich spüre, ich habe einfach viel mehr auf dem Schirm als die Ärztin der Arzt,

01:12:28: dann muss man sich umgucken, das ist leider so.

01:12:31: Aktiv werden. Das hast du so schön beschrieben, Selbstwirksamkeit.

01:12:35: Übrigens auch wieder eine Säule der Resilienz.

01:12:37: Genau, Verantwortung ergreifen und das hast du, glaube ich,

01:12:41: oh, Detail, super schön beschrieben, was das in der Realität bedeutet.

01:12:45: Ich habe heute ganz, ganz viel mitgenommen

01:12:48: und ich hoffe, ihr da draußen auch,

01:12:50: danke, dass ihr bis zum Schluss mit dabei geblieben seid.

01:12:53: Und danke an dich, Jasmin.

01:12:55: Sehr gerne, ich habe mir sehr viel Spaß gemacht.

01:12:58: Ich habe es euch vorher schon gesagt,

01:13:00: es ist ein superwichtiges Thema, ihr merkt auch,

01:13:02: ich könnte Stunden und Stunden darüber reden.

01:13:05: Ich finde es toll, dass ihr das so aufbereitet.

01:13:08: Ich bin gespannt auf alles andere, was noch folgt.

01:13:10: Ich denke, vielen fühlen sich jetzt empowert

01:13:12: und sind selbstwirksam, hoffentlich, durch deine Inspiration.

01:13:15: Also ganz lieb, danke auch für deine Offenheit. - Sehr gerne.

01:13:19: Und wenn ihr keine Folge mehr verpassen wollt,

01:13:21: dann abonniert diesen Podcast bei Spotify, Deezer und überall,

01:13:25: wo es Podcasts gibt.

01:13:26: Und lasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Music da.

01:13:29: Ja, und auch nächste Woche ist wieder Zeit für Wunder,

01:13:32: das Wunderfrau als faszinierendes Meisterwerk.

01:13:35: Und wir freuen uns auf euch.

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