Schlaganfall mit Nicolette Fountaris (@nicolette.vlogt)

Shownotes

Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270 000 Menschen einen Schlaganfall, etwa 200 000 davon zum ersten Mal. Besonders bei Frauen wird das Risiko oft unterschätzt, obwohl sie ein höheres Lebenszeitrisiko und schwerere Verläufe haben. Grund dafür sind unter anderem hormonelle Veränderungen, Herzrhythmusstörungen und das höhere Durchschnittsalter.

Zudem zeigen sich Schlaganfall-Symptome bei Frauen häufig anders als bei Männern: statt der klassischen Lähmung oder Sprachstörung treten oft unspezifische Anzeichen wie Verwirrtheit, Müdigkeit, Übelkeit oder Kopfschmerz auf. Diese Warnsignale werden leicht übersehen und wertvolle Zeit vergeht, bis die Diagnose gestellt ist.

In dieser Folge spricht die Comedienne, Autorin und Content-Creatorin Nicolette Fountaris offen über ihren eigenen Schlaganfall, über die ersten Symptome, ihre Beschwerden und ihren Weg der Heilung.

Instagram: nicolette.vlogt Webseite: https://mademoiselle-nicolette.de/ Bücher:

Fountaris, Nicolette (2021): Liebe Nicolette, … Vom ersten Date bis zum letzten Kuss. Dirty Donnerstag – Extended Version. Berlin: Community Editions.

Fountaris, Nicolette (2022): Was ich meiner Generation sagen möchte. München: Südwest Verlag.

Fountaris, Nicolette (2023): Cook with Love, Eat with Passion. Über 70 Rezepte mit der Hauptzutat Liebe. München: Becker Joest Volk Verlag.

Fountaris, Nicolette (2024): Sexy & Simple. Gute Hausmannskost, so einfach wie noch nie. Köln: Becker Joest Volk Verlag.

Hier geht es zum FAST-Test: Deutsche Schlaganfall-Hilfe

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Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:08: Hi und herzlich willkommen zu das Wunderfrau, deine Praxis für die Ohren ohne Zeitdruck und Tabus.

00:00:14: Und heute endlich wieder zu zweit bzw.

00:00:16: zu dritt, Konstantin, schön dich zu sehen.

00:00:18: Wie geht's dir denn?

00:00:20: Jetzt wieder gut, ja.

00:00:22: Alleine war nicht so mein Ding und jetzt bin ich froh, euch beide wieder hier zu haben, vor allem dich, Linda.

00:00:27: Schön.

00:00:28: Ich frage mich auf jeden Fall auch und du hast eben gesagt, du kommst direkt aus dem OP mit Magenknurren.

00:00:33: Ja, wenn ich meinen Magen mag Knurren hört, dann ist der das.

00:00:38: Du hast ja vor zwei Wochen über den Orgasm Gap gesprochen.

00:00:42: Sehr heißes Thema.

00:00:43: Da hast du doch sicherlich wieder Nachrichten geregnet.

00:00:45: Ist dir da irgendwas besonders im Gedächtnis geblieben?

00:00:48: Ja, das ist natürlich immer so ein Dauerbrenner.

00:00:50: Deswegen hatte ich mir das auch ausgesucht, damit ich irgendwie diese Lücke fülle, die deinen Fehlen hinterlassen hat.

00:00:55: Es waren ganz, ganz viele Nachrichten.

00:00:57: Und was mich echt super gefreut hat... Ich hab ja zu acht und neunzig Prozent weibliches Publikum auf Instagram, aber es waren auch viele Männer, die sich einfach bedankt haben.

00:01:06: Die sagen, okay, krass, ja, da waren auf jeden Fall neue Erkenntnisse dabei, nimmt auch den Druck total raus.

00:01:11: Und das hat mich total gefreut, dass da mir ganz viele Männer geschrieben haben, die mir auch gar nicht folgen.

00:01:15: Also das waren irgendwelche fremde Accounts.

00:01:17: Das hat mich auf jeden Fall total glücklich gemacht.

00:01:19: Und.

00:01:20: Das hätte ich gar nicht gedacht.

00:01:21: Das Thema Beckenboden habe ich da ja ganz viel angesprochen, was das mit Sexualität und auch Orgasmus zu tun hat.

00:01:26: Das war vielen ganz neu und das fand ich ganz spannend.

00:01:29: Also da muss man vielleicht irgendwann gesondert drauf eingehen.

00:01:32: Das war wirklich ein heißes Eisen.

00:01:35: Ja, das kann ich nur bestätigen.

00:01:36: Ich habe mir deine Folge auch angehört.

00:01:37: Ich war natürlich neugierig, was du sozusagen hast.

00:01:41: Und

00:01:41: ich finde, das Krasse ist beim weiblichen Orgasmus und deswegen auch, glaube ich, das Interesse jetzt so aus meiner Perspektive für den Beckenboden.

00:01:50: Beim Beckenboden kannst du gezielt was machen.

00:01:52: Also das ist so, ne, okay, ich weiß, ich kann ihn trainieren, ich... Ich kann jetzt was dafür tun, dass meine Lust mehr wird.

00:01:59: Und es ist so ein bisschen abgekoppelt von diesem, man muss nicht entspannen, du darfst

00:02:03: nicht so gestresst

00:02:04: sein, du musst nicht

00:02:05: lassen.

00:02:07: Ich muss meinen Räucherstipchen anmachen oder was auch immer.

00:02:09: Das fühlt sich irgendwie so richtig gut nach Selbstwirksamkeit an.

00:02:12: Wäre jetzt meine Hypothese.

00:02:14: Auf jeden Fall.

00:02:14: Und Libido ist ja immer wirklich so ein Mysterium, meine Libido und keine Ahnung.

00:02:18: Und wenn man da wirklich aktiv auch an der Orgasmusfähigkeit oder dem Empfinden des Orgasmus, was aktiv machen kann, ist natürlich catchy.

00:02:25: Aber es ist ja noch nicht mal irgendwie so eine Hypothese, sondern tatsächlich nachgewiesen.

00:02:29: Also ihr seid alle eingeladen, die Folge nochmal anzuhören und danach euch für ein Beckenboden nochmal zu interessiert und daran zu arbeiten.

00:02:37: Aber wir haben ja heute ein ganz ganz anderes Thema dabei.

00:02:39: Wobei, wenn ich unsere Gäste so einschätze, die kann bestimmt auch ein bisschen was zur Orgasm Gap sagen, beziehungsweise interessante Insights dazu beitragen.

00:02:46: Vielleicht lässt sich das heute verbinden, wir schauen mal.

00:02:49: Aber das Thema ist ein ganz anderes, oder Linda?

00:02:52: Genau, wir wollen heute über das Thema Schlaganfall reden.

00:02:55: Mit sixunddreißig einen Schlaganfall erleiden und nur leise Symptome an sich beobachten, das klingt ja unvorstellbar, ist unserer Gästin aber genau so passiert.

00:03:05: Der linke Arm und die linke Hand werden taub und nur aufgrund eines guten Rats einer Freundin wählt Nicolette von Tharis dann doch den Weg zum Arzt.

00:03:15: Und das war gut, denn die Diagnose lautet Schlaganfall.

00:03:18: Die rechte Gehirnhälfte von Nicolette ist betroffen.

00:03:21: Die Influencerin Artoren und Comedian ist bekannt dafür, dass sie offen über ihren Schmerz spricht.

00:03:27: Dass sie, egal welche Scheiße ihr das Leben vor die Füße wirft, um es mal mit ihren Worten zu sagen, damit klar kommt und sogar lernt, die Message dahinter zu verstehen.

00:03:37: Und als Personen des öffentlichen Lebens dürfen wir natürlich alle so ein bisschen an diesem Prozess teilhaben, wofür ich total dankbar bin und ich bin wirklich gespannt, welche Message sie hinter ihrem Schlaganfall gelesen hat und ob sich da vielleicht auch was in ihrem Leben geändert hat.

00:03:52: Ich bin super neugierig.

00:03:55: Ja, liebe Nicolette, erstmal schön, dass du hier bist, dass du bei uns bist.

00:03:59: Vielen Dank.

00:04:00: Danke schön.

00:04:00: Ich freue mich auch sehr.

00:04:02: Und ich glaube, was uns oder auch die Hörerinnen und Hörer da draußen am meisten interessiert, nimm uns mal mit in diesen einen Moment, als dann plötzlich deine linke Hand und der linke Arm taub wurden.

00:04:11: Ich meine, wo warst du, skizzier mal die Szene und was ging dir durch den Kopf?

00:04:15: Ja, es ist ziemlich genau ein Jahr her.

00:04:18: Es war der neunundzwanzigste Oktober im vergangenen Jahr.

00:04:24: Und es war ein wunderschöner Dienstag oder Mittwoch.

00:04:28: Und ich bin ganz entspannt aufgestanden.

00:04:30: Mir ging es wunderbar.

00:04:33: Linda, wie du gerade schon gesagt hast, es gab keinerlei Symptome.

00:04:37: Gegen zwölf Uhr habe ich dann das Haus verlassen mit meinem Laptop in der linken Hand.

00:04:42: Und die fünf Meter von meiner Haustür bis zu meinem Auto.

00:04:45: Die haben sich dann so gestaltet, dass mir der Laptop aus der Hand gefallen ist und meinen linken Arm konnte ich nicht mehr bewegen.

00:04:53: und ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich wusste das was nicht stimmt und das erste was ich gemacht habe oder das was ich gedacht habe ist.

00:05:01: dass es vielleicht ein Herzenfakt sein könnte.

00:05:03: Denn alles, was ich über solche Symptome wusste, war, dass sie auch schon mal gerne mit einem Herzenfakt in Verbindung gebracht werden.

00:05:10: Ich wohne auf einer Straße, wo sehr viele Ärzte leben.

00:05:14: Und bin dann zu meinem Nachbarn.

00:05:15: Und der hat erst mal meinen Blutdruck gemessen.

00:05:17: Ich mein, man geht bei einem sechsendreißigjährigen Menschen nicht unbedingt von so einer Geschichte aus.

00:05:22: Und ich hatte einen wunderbaren Blutdruck.

00:05:24: Ich hatte irgendwie hundertzwanzig zuvieren, siebzig auf beiden Armen.

00:05:28: Das war ganz toll.

00:05:29: Und nachdem ich eine halbe Stunde bei meinem Nachbarn verbracht habe, bin ich dann zurück zu meinem Auto und bin einkaufen gefahren.

00:05:37: Und ich habe dann im Supermarkt gemerkt, dass ich die Sachen, die ich im Wagen hatte, gar nicht aufs Band heben konnte.

00:05:43: Die Kassiererin hat mir dann dabei noch geholfen.

00:05:47: Und dann bin ich in das Geschäft meiner Freundin gefahren, denn wir hatten gemeinsam geplant, Urlaub zu buchen.

00:05:52: Deswegen hatte ich mein Laptop auch mit dabei.

00:05:55: Und im Geschäft warteten noch ein, zwei andere Freundinnen von mir.

00:05:59: Und dann ging das eigentlich auch ganz schnell, dass die mir angesehen haben, dass es mir wohl nicht gut ging.

00:06:04: Also ich muss schon so ein bisschen krumm und schief gewirkt haben.

00:06:07: Und da wurde dann ein Telefon nahtgetätigt an eine... befreundete Arzthelferin, die beim Kardiologen arbeitet.

00:06:16: Man hat mir das Telefon ans Ohr gedrückt.

00:06:19: Und die war sehr, sehr, Gott sei Dank, sehr, sehr energisch und sehr streng mit mir.

00:06:23: Und hat gesagt, das darf nicht sein.

00:06:25: Und ich habe auch die ganze Zeit schon gemerkt, dass es mir nicht gut ging.

00:06:28: Aber ich mein, was soll es mir dann auch nicht gut gehen?

00:06:30: Also, das hat man ja schon mal.

00:06:33: Und dann war ich in der Klinik in meiner Heimatstadt und dann wurde dann MRT gemacht und dann hat sich rausgestellt, dass da ... Ein Schlag gefunden wurde.

00:06:43: und das hat mir das hat das hat mich völlig aus der Bahn geworfen.

00:06:49: Wie viel Zeit ist da ungefähr vergangen?

00:06:50: jetzt von deinem Laptopfeld aus dem Arm bist du dann im mrt lagst was ist ungefähr.

00:06:55: Im MRT lag ich tatsächlich erst am nächsten Tag und das ist auch eine Sache, die mich so ein bisschen erschreckt.

00:07:00: Als ich in die Klinik gekommen bin, habe ich mich noch hundertmal dafür entschuldigt, dass ich da in die Notaufnahme komme, weil ich natürlich weiß, wie Ärzte und Ärztinnen immer zu tun haben.

00:07:08: Und da möchte, ich habe gedacht, ich habe mir einen bestimmten Nerv eingeklemmt.

00:07:12: Und man muss auch dazu sagen, dass das Gefühl in meinem Arm relativ schnell wiederkam, nicht zu hundert Prozent, aber ich konnte irgendwann schon wieder die Hand bewegen.

00:07:20: Und ich, die Vorzeige-Influencerin, die ich natürlich bin, mit meiner Selbstdarstellung, hab das dann auch erst mal vor meiner Haustür noch gefilmt.

00:07:28: Also, da gibt es ja auch eindeutiges Videomaterial zu.

00:07:32: Und nachdem da ganz viele Ärzte mich angeschaut haben, und ich war wirklich richtig gut drauf, ich hatte gar nichts, ich hatte keine Schmerzen, die waren sich da alle nicht so einig, aber die haben mir, glaub ich, angesehen, dass irgendwie alle schon auf halb acht hingen.

00:07:46: musste ich eine Nacht da bleiben.

00:07:47: Ich war natürlich völlig entsetzt, dass ich spontan im Krankenhaus bleiben muss.

00:07:50: Ich hatte nichts mit dabei, ich hatte Termine.

00:07:52: Ich meine, wer kennt's denn nicht?

00:07:55: Und da ist Gott sei Dank ein Arzt gewesen, der mir gesagt hat, dass ich die erste am nächsten Morgen im MRT sei.

00:08:01: Im Nachgang finde ich das auch ein bisschen erschreckend, muss ich sagen.

00:08:05: Und als ich am nächsten Tag dann das Mittagessen serviert bekommen habe, das war Spaghetti Bolognese.

00:08:10: Ich konnte noch nicht die erste Gabel nehmen, standen dann drei Ärzte vor mir und haben mir dann diese Botschaft übermittelt.

00:08:16: Und seitdem ist Spaghetti Bolo für mich ... Da gibt's eine Drama-Response, wenn ich das sehe.

00:08:24: Und dann bin ich, ich glaub, zehn Tage musste ich in der Klinik bleiben.

00:08:27: Ich war auf der Stroke-Unit, bin kurz heimgekommen, hab meine Koffer umgepackt und war dann in der Reaklinik im Südwesten Deutschlands und bin dann kurz vor Weihnachten wiedergekommen.

00:08:36: Ein Tag der ganz normal schien zu starten, endete mit, ich war sieben Wochen nicht zu Hause.

00:08:42: Wahnsinn.

00:08:43: Und du hast jetzt gesagt, als erstes hast du gar nicht so viel gemerkt.

00:08:48: Der Arm war taub, die Hand war taub, du konntest den Laptop nicht halten und dann die Lebensmittel nicht aufs Band legen.

00:08:53: Sind dann irgendwie noch Symptome dazugekommen?

00:08:55: oder wie kann man sich das vorstellen?

00:08:58: Es sind gar keine Symptome dazu gekommen.

00:09:00: Ich glaube, drei, vier Tage nachdem dieser Schlag diagnostiziert wurde, ist mein Seevermögen richtig schlecht geworden und das ist auch bis heute noch so.

00:09:08: Also meine Seewerte haben sich drastisch verschlechtert im letzten Jahr.

00:09:13: Ich bin auch immer noch so ein bisschen in der Experimentierphase mit Augenärzten und Optikern, wie ich jetzt wieder den Durchblick bekomme.

00:09:20: Aber ansonsten kann ich nicht Über irgendetwas erzählen weder noch einen Kopfschmerz, noch irgendwelche Kreislaufproblemen, ähnliche Symptome.

00:09:29: Mir ging es wirklich wunderbar.

00:09:32: Ich behaupte trotzdem, dass jemand, der einen... Hirn entfragt hat und deswegen eine Seite taub wird, dass man das eindeutig merkt, denn es ist nicht zu vergleichen mit.

00:09:44: Ich liege auf meinem linken Arm und werde nachts wach und er ist auf einmal taub.

00:09:48: Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

00:09:50: Es war kein Kribbeln.

00:09:51: Es war eine Leblosigkeit.

00:09:52: So muss man das glaube ich beschreiben.

00:09:54: Und das ist wirklich wie ein Holzarm, der irgendwie am Körper hängt, über dem man gar keine Gewalt mehr hat.

00:10:00: Also ich würde schon behaupten, man merkt es direkt den großen Unterschied.

00:10:03: Und das weiß ich sogar sehr gut, weil ich natürlich ich jetzt einen absoluten Knall habe.

00:10:09: Salopp gesagt, wenn ich nachts wach werde, weil ich mal auf dem Arm gelegen habe, kriege ich natürlich eine Panikattacke direkt.

00:10:14: Und ich habe den Vergleich jetzt mittlerweile sehr, sehr gut.

00:10:17: Also man spürt es oder ich habe es sofort gespürt, dass das außer der Norm war.

00:10:22: Und das kennen wir alle, oder wenn wir mal nachts mal auf dem Arm lagen und wach werden und das Ding ist taub und fällt dir sogar aufs Gesicht, wie ich kruselig sich das auch einfach anfühle, keine Kontrolle über diesen Arm zu haben.

00:10:31: Und da stellt man sich jetzt mit deinem Wissen natürlich in deiner Vorerkrankung, stelle ich mir das natürlich noch erschreckender nach zuvor, wenn man da wach wird und dann weiß, okay, das könnte jetzt auch wieder was sein.

00:10:42: Um alle abzuholen, also das ist quasi eine Durchblutungsstörung im Gehirn.

00:10:46: So ein Schlaganfall kann bedingt sein durch ein Gerinsel oder eine Blutung.

00:10:50: Jetzt würde mich natürlich, wenn du das sagen möchtest, Bei dir interessieren war es ein Gerinsel oder war es eine Blutung?

00:10:55: Es war ein Gerinsel, das wurde wieder aufgelöst, umgehend und das ist nicht so, dass irgendwas gerissen ist oder geplatzt ist und deswegen einen Blutungen stattgefunden haben.

00:11:08: Gott sei Dank nicht, weil die tragen ja meistens noch ein ganz anderes Kaliber.

00:11:12: mit sich und es gibt verschiedene Bezeichnungen für das Ausmaß eines Schlaganfalls.

00:11:18: Und ich glaube so ein TMI, wie man es bei mir nennt, das heißt so ein Mini Schlaganfall bezogen darauf, dass der meistens kaumbleibende Schäden hinter sich lässt und auch relativ schnell wieder regeneriert oder der Körper das meistens recht schnell wieder schafft, also Funktion herzustellen, ist Gott sei Dank nochmal weit entfernt von so Einblutungen.

00:11:38: Was wäre denn passiert?

00:11:40: wenn du nicht so schnell ins Krankenhaus gefahren wärst?

00:11:44: Das ist natürlich eine spekulative Frage, weil sobald das im Krankenhaus feststeht, gibt es natürlich die absoluten Knallerverdünner, die dafür sorgen sollen, dass sich alles wieder auflöst.

00:11:53: Aber... genauso wie bei ganz vielen anderen Erkrankungen, gibt es wahrscheinlich sehr viele Menschen, die auch so einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt haben im kleineren Ausmaße, von denen man das gar nicht merkt.

00:12:07: Ich weiß nicht, wäre ich an dem Tag nicht ins Geschäft meiner Freundin gefahren, ich wäre wahrscheinlich nicht ins Krankenhaus gefahren und vielleicht würde ich jetzt ein Jahr später nicht bei euch im Podcast sitzen, weil ich es gar nicht merken würde.

00:12:17: Ich

00:12:18: hätte wahrscheinlich irgendwann den Optiker aufgesucht und gesagt, ich sehe nicht mehr so viel.

00:12:23: Aber wir können nur mutmaßen, dass ich das vielleicht gar nicht wüsste.

00:12:27: Okay.

00:12:28: Das heißt, man kann jetzt irgendwie nicht sagen, dass dieses Gerinsel eine Schaden verursacht hätte, wenn das jetzt nicht so schnell aufgelost gelöst werden

00:12:36: würde.

00:12:37: Das könnte sein, natürlich.

00:12:38: Das könnte durchaus sein.

00:12:39: Ich nehme jetzt auch seit einem Jahr Blutverdünner und hab auch im ersten halben Jahr Statine genommen, also Cholesterin.

00:12:46: intakt bringende Medikamente.

00:12:48: Und ich weiß natürlich nicht, gäbe es eine Konsequenz, wenn ich z.B.

00:12:52: diese Medikamente jetzt nicht genommen hätte.

00:12:54: Wenn man sich darum nicht gekümmert hätte, gäbe es vielleicht noch einen zweiten oder dritten oder hätte das irgendwelche Konsequenzen.

00:13:00: Aber es hätte genauso gut sein können, dass ich genauso weitergelebt hätte.

00:13:04: Wäre der Femur neunzig und hätte dafür nicht diesen psychischen Zustand, den er es ja auch hinterlässt.

00:13:10: Im Moment, wo du Diagnose bekommen hast, wo dann alle Ärzte, dann Ärzte vor dir standen, hast du angefangen zu googeln?

00:13:15: Also erst mal zu gucken, was ist das eigentlich und was hat das jetzt für eine Konsequenz für mein Leben?

00:13:20: Nein, ich bin relativ gut aufgeklärt, was so die groben Krankheiten der Menschheiten betrifft.

00:13:27: Ich bin mir über das Thema Schlaganfall nett bewusst gewesen, weil in meinem Umfeld ein, zwei Jahre zuvor auch Jemand betroffen gewesen ist mit Ende dreißig und zwar weitaus schlimmer, nämlich mit Einblutungen.

00:13:43: Da eine Bekannte von mir, die ins künstliche Koma gelegt wurde und nicht mehr ihren Körper so bedienen kann wie vorher.

00:13:52: Und das war damals der Anlass, dass ich mich damit auseinandergesetzt habe.

00:13:56: Ich habe an dem Moment auch nicht gegoogelt, weil ich einfach zu geschockt war.

00:14:01: Also egal, auch wenn ich mich immer als sehr ruhig Digglarieren würde und sehr stressresistent.

00:14:10: Das war eines der Momente, wo ich ja keine Emotionskontrolle mehr hatte.

00:14:14: Gar nicht, gar nicht, hätte gar nicht googeln können.

00:14:17: Du hast eben schon gesagt, die psychische Belastung, die war enorm.

00:14:22: Wie würdest du das jetzt in Worte fassen?

00:14:24: Also klar, an erster Stelle Schock.

00:14:28: Man ist wahrscheinlich wirklich erst mal an so einer Starre.

00:14:31: Wie ging es da, wie ging es da für dich weiter?

00:14:33: Ich bin im Nachgang wirklich überrascht gewesen, weil ich hier Gott sei Dank bisher vom Leben verschont gewesen bin mit solchen Herbsbotschaften.

00:14:40: Die Ärzte haben mir diese Nachricht mitgeteilt und haben dann das Krankenzimmer verlassen.

00:14:45: Und ich saß dann erst mal zwanzig Minuten vor dem Teller Spaghetti Bolognese und bin mit der Sache allein gelassen worden.

00:14:50: Und ich glaube, dass es sehr viele Menschen genauso da draußen gibt, die eine Diagnose bekommen.

00:14:56: Die Ärzte und die Ärztinnen, die machen nur ihren Job, das ist deren täglich Brot.

00:15:00: Es kommt dann niemand in dein Zimmer, nimmt deine Hand während du da Nervenzusammenbruch hast.

00:15:04: Du bist da erst mal dir selber überlassen und musst zusehen, dass du dann irgendjemanden informierst, der dann vorbeikommt und dich erst mal auffängt.

00:15:11: Und ich bin mit dieser Sache alleine gewesen und ich habe gemerkt, wie schrecklich das eigentlich ist, da zu sitzen.

00:15:17: Und es ist gerade niemand da, du sitzt in einem leeren Zimmer.

00:15:21: Und ich war fest entschlossen, dass ich nach dem Mittagessen nach Hause gehen kann.

00:15:25: Und das war eines, glaube ich, der schlimmsten Momente.

00:15:29: Und dann ging das ganz schnell, ich bin auf die Stroke-Unit gekommen, du wirst an Geräte angestöpselt, du bekommst deine Blutverdünner und legst dann mit vielen anderen Menschen den weitaus schlimmeren Schlaganfall hatten, die nicht mehr sprechen können, die sich nicht mehr bewegen können auf... dieser Intensivstation.

00:15:44: und ich weiß, dass ich die ersten zwei Tage im Krankenhaus nur geweint habe.

00:15:48: Ich habe so viel geweint, dass ich wirklich körperliche Schmerzen hatte, nur vom Weinen.

00:15:54: Und das ist ein völlig neues Ding für mich gewesen.

00:16:00: Und wie das dann so oft ist, gibt es so Schlüsselmomente.

00:16:05: über die man vorher nie nachdenkt, die einen dann so einen kleinen Hoffnungsschimmer geben.

00:16:10: Und das sind zum Beispiel bei mir gewesen die Krankenpfleger und Pflegerinnen, die zu mir gekommen sind, meine Hand genommen haben und gesagt haben, du, das haben wir ganz oft hier am Tag, das wird wieder cool, das muss nicht sein, dass da irgendwas Schlimmes passiert.

00:16:24: Das war ein Assistenzarzt, der zu mir kam und mir in der stillen Minute gesagt hat, Du, das ist so winzig klein bei dir.

00:16:32: Ich hab deine Bilder gesehen vom MRT.

00:16:34: Mach dir keine Sorgen, das wird wieder alles fein.

00:16:36: Du musst dir keine Sorgen machen.

00:16:39: Und für mich waren das klitzekleine Worte, die mehr fremde Menschen gesagt haben, die mir die Welt bedeutet haben auf dieser Intensivstation.

00:16:46: Und ich arbeite in einer partherapeutischen Praxis und beschäftige mich mit dem Wohlbefinden der Menschen und mit der Psyche der Menschen.

00:16:57: Und ich hab ... ein Jahr lang jetzt sehr viel darüber nachgedacht.

00:17:00: Wie ist es eigentlich für Menschen, wenn sie Diagnosen bekommen, die irgendwas Nicht-Schönes bedeuten, was Schlimmes bedeuten?

00:17:08: Inwieweit ist unser System dafür ausgelegt und auch unser soziales System, unser soziales Umfeld, um Menschen irgendwie wieder aufzufangen, dass sie den Halt nicht verlieren?

00:17:17: Und das hat bei mir mehr Bedeutung bekommen denn je.

00:17:20: Und es ist so krass, dass du das sagst.

00:17:22: Weil ich betonen das immer wieder und du hast es jetzt nochmal wirklich am lebendigen Beispiel erzählt, wie ausschlaggebend diese kleinen Momente der Beziehungsebene auch im medizinischen Kontext sind.

00:17:35: Also es gibt wirklich Studien dazu, die sagen, wie krass sich die Genesungsgeschwindigkeit, die das Wohlbefinden von Patienten und Patientinnen verbessert.

00:17:45: wenn genau solche Sätze fallen.

00:17:47: Und das sind manchmal nur Sekunden.

00:17:49: Das ist ja nicht so, als ob der Assistenzarzt jetzt eine Stunde länger bei dir geblieben ist.

00:17:54: Sondern es sind wirklich manchmal Sekunden oder Minuten, die da so einen Riesenunterschied machen.

00:17:59: Ja,

00:17:59: ja, total.

00:18:01: Konstantin, als du eben nach dem Google gefragt hast, ich habe da natürlich irgendwann angefangen zu googeln.

00:18:07: Und da muss man auch immer schwer aufpassen, das kann es auch oft schlimmer machen, als es eigentlich ist.

00:18:11: Aber eine Sache, die ich ge-googelt habe, ist Schlaganfälle bei Prominenten.

00:18:18: Und ich habe das ge-googelt und ich war überrascht, welche Promis alle schon einen Schlaganfall hatten.

00:18:25: Mir tat es relativ gut, zumindest bei denjenigen, die nicht dran gestorben sind.

00:18:29: Das muss man ja auch sagen, zu sehen, dass es einige prominente Celebrities und Hollywoodstars gibt, die einen hatten, die wirklich wieder danach auf den Beinen waren.

00:18:40: Das hat mir immer ein bisschen Normalität geschenkt, zu sehen, dass Hailey Bieber auch einen Mini-Schlaganfall hat, genau ein Jahr vor mir, in ganz jungen Jahren noch weitaus jünger als ich.

00:18:51: Und das sind so eines der Sachen, die ich gegoogelt habe.

00:18:53: Ich habe mich natürlich mit dem Thema auseinander gesetzt und dann ist man ja auch voll im Game.

00:18:57: Das ist ja klar.

00:18:58: Ja, es ist interessant.

00:18:59: Ich hatte also gar keinen Vergleich, aber ich hatte eine ganz... Eine heftige Sportverletzung vor nicht allzu langer Zeit und habe genau dasselbe gemacht.

00:19:06: Ich habe geguckt, welche Sportlerinnen und Sportler diese Verletzung auch hatten, um mir dann wieder Hoffnung zu machen, dass ich meinen Sport wieder ausüben kann, später ohne der Einschränkung zu haben.

00:19:14: Also das ist offensichtlich menschlich, da sich Hoffnung zu suchen an positiv Beispielen.

00:19:19: Also das ist, ja, musste ich gerade schmunzeln, weil es mir genauso ging mit einer ganz anderen Thematik natürlich.

00:19:25: Ich wollte nur Einsatz sagen.

00:19:27: Zudem davor mit dem Assistenzarzt.

00:19:29: Ich hoffe ihr hört zu oder hat das mitbekommen.

00:19:33: Wie einfach es ist, Hoffnung zu schenken oder auch wie Linda gerade gesagt hat zur besseren Heilung beizutragen.

00:19:40: Nur indem man sich kurz im Moment nimmt und zuhört.

00:19:43: Man muss ja vielleicht noch mal gar nicht was sagen.

00:19:45: Und das ist auch das, was ich immer so moniere in unserem System mit dem Notendurchschnitt, dass du Medizin studieren kannst.

00:19:52: Weil es gibt eine Komponente, die kannst du einfach nicht lernen.

00:19:55: Das ist diese Menschlichkeit.

00:19:56: Und ich glaube, die macht aber am meisten aus in der Konsequenz für die Patientinnen und Patienten da draußen zuhören und ernst nehmen.

00:20:03: Ich glaube, du musst nicht fachlich auf der ganz oben mitspielen, das musst du gar nicht.

00:20:09: Wenn du die Leute ernst nimmst und abholst und sie begleitest auf ihrem Weg, ich glaube, das ist unfassbar wertvoll für die Genesung, wie man bei dir jetzt auch wieder sieht.

00:20:18: Also, wie schön ist das, was für schöne Beispiele sind das, mit so einfachen Gesten auch die Hand zu nehmen, die Hoffnung zu schenken, dass du von diesem schmerzhaften Weindilemma daraus kommst und sagst, okay, ist jetzt so, ist scheiße, aber ich habe... Die Hoffnung, es könnte wieder aufwärtsgehen oder es wird wieder aufwärtsgehen.

00:20:37: Das wollte ich immer dazu sagen.

00:20:39: Es wäre schön, wenn man danach die Medizin ausrichtet und vor allem die Studierenden und Studierende.

00:20:45: Es betont natürlich an der anderen Seite auch nochmal.

00:20:47: Also ich habe natürlich die empathischen Ärzte in meinem Leben kennengelernt und auch die unempathischen bis zum Geht nicht mehr.

00:20:53: Also wirklich zero, zero Empathie für irgendeinen Menschen.

00:20:57: Dafür durfte ich aber merken, dass Krankenpfleger und Pflegerinnen die teilweise anstandslosen, respektlosen Gehältern ausgesetzt sind, zur Arbeitsbedingungen, die wirklich eine Katastrophe sind, sich trotzdem noch die halbe Minute aus dem Ärmel schütteln, um vielleicht jemanden mal die Hand zu halten.

00:21:14: Und das, finde ich, betonen wir auch zu wenig, weil das ist wirklich ein Geschenk und die absolute Kostbarkeit.

00:21:21: Das stimmt.

00:21:22: Das hast du schön gesagt.

00:21:24: Noch mal ganz kurz zurück.

00:21:26: Du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du warst, du war.

00:21:54: mal checken.

00:21:56: Das ist also das größte Problem bei diesem Schlaganfall ist natürlich, dass die Ursache nicht gefunden wurde, weil es scheinbar keine richtige Ursache gibt.

00:22:03: Ich habe in meinem ganzen Leben nicht geraucht und ich habe vor drei Jahren aufgehört, Alkohol zu trinken, weil es sich eh nicht gelohnt hat, weil es viel zu wenig war.

00:22:11: Das typische Glas Weißwein beim Essen und auch das habe ich irgendwann sein gelassen, weil ich davon Magenschmerzen bekommen habe.

00:22:18: Ich habe ein paar Koch- und Backbücher geschrieben.

00:22:21: Also ernährungstechnisch würde ich behaupten, dass ich immer ganz gut weiß, was ich esse und was ich zu mir nehme.

00:22:26: Es gab keine auffälligen Symptome.

00:22:28: Ich bin sehr viel mich am bewegen.

00:22:30: Ich fahre jeden Tag Fahrrad.

00:22:31: Ich habe keine Zuckererkrankungen.

00:22:33: Es wurden sämtliche Untersuchungen gemacht, nicht nur im Krankenhaus, sondern auch im Nachgang.

00:22:38: Ich bin natt.

00:22:39: noch drei Monate später in die Uniklinik Essen zum Dr.

00:22:42: Klein-Schnitt gefahren, der ja wirklich eine deutschlandweite Kurifee in der Neurologie ist und bin da wirklich auf den Kopf gestellt worden.

00:22:50: Und man konnte nichts finden.

00:22:51: Die Statine werden sehr, sehr oft bei Schlaganfallpatienten verschrieben, weil, also mein Kohlesterinspiegel war immer in der Norm, der war absolut in Ordnung, die Werte so wie sie sein sollen, aber so Statine sorgen unter anderem auch nochmal dafür, dass die Gefäßwände ein bisschen stabilisiert werden.

00:23:06: Und die konnte ich dann irgendwann auch bleiben lassen, weil die auch ein paar unschöne Nebenwirkungen haben.

00:23:11: Da war ich ganz froh drum.

00:23:12: Aber es gibt keinen Hinweis bei mir, woran es liegen könnte.

00:23:17: Und das verfolgt einen natürlich auch, weil diese Grundenttäuschung von meinem eigenen, jungen, gesunden Körper, die steht an vorderster Front.

00:23:25: Also ich habe mich ganz oft gefragt, warum macht mein Körper das mit mir?

00:23:28: Also was habe ich ihm angetan, dass ich da jetzt so ein Ding mit mir rumschleppen musste?

00:23:34: Das kann ich total gut nachvollziehen.

00:23:36: Die Frage, warum, warum auch gerade ich, wenn doch auch meine Werte so gut sind, hast du da auf einer psychologischen Ebene was gefunden?

00:23:46: Gibt es da was, wo du sagst, da kann ich es vielleicht irgendwie für mich zuordnen?

00:23:51: Also das Schlimmste ist ja, wenn man damit hausieren geht, dass keine Ursachen gefunden wurden, weil plötzlich alle Menschen um einen rum Dr.

00:23:58: spielen und einem erklären wollen, woran es liegt.

00:24:01: Und diese Stressdiskussionen, wie sie immer sind, die stehen immer ganz weit vorne.

00:24:06: dass andere Leute mein Level an Stress körperlich sowie psychisch auf die Waage gelegt haben und wollen jetzt irgendwie ausskalieren, woran es hätte sein können.

00:24:14: Das Thema Impfung, die Covid-Impfung, das war natürlich auch ganz präsent und wurde ausdiskutiert von Leuten, um die ich niemals drum gebeten habe.

00:24:22: Das war also ziemlich anstrengend.

00:24:24: Ich muss sagen, eines der anstrengendsten Sachen bei dieser Geschichte war der Druck von außen und jeder hatte auf einmal Doktortitel.

00:24:31: Das war unfassbar mühselig für mich.

00:24:34: Und es gab auch wieder einen Moment, also man muss natürlich auch immer sagen, Menschen suchen immer nach Antworten, ich suche auch nach Antworten.

00:24:42: Und dann bist du plötzlich auch empfänglich für alles, was die Esoterik-Kiste so hergibt.

00:24:46: Und meinetwegen hilft das, hilft's mir dann auch.

00:24:49: Ich habe auf einem Event eine junge Frau getroffen, die kam auf mich zu und sagte, sie sei eines der Krankenschwestern auf das Drug-Unit gewesen, die mich versorgt haben.

00:24:58: Und es hat mich ziemlich gerührt, fast ein Jahr später noch mal jemanden zu treffen, der sich so rührend um mich gekümmert hat, weil ich mich sehr, sehr gut in diesem Krankenhaus aufgehoben gefühlt habe.

00:25:07: Und sie sagte dann zu mir, Nicolette, weißt du, wir haben so oft junge Leute bei mir auf der Stroke-Unit liegen.

00:25:15: Und entweder sind es die jungen Mädels, die einfach immer die Pille, die Pille lutschen wie nichts anderes, wo man davon ausgehen muss.

00:25:22: Aber es gibt auch junge Menschen, die machen sich einfach mit einem Alltagsstress so dermaßen verrückt, die kommen rein, die haben einen Puls, der unter dem Dach ist, die haben eine Herzfrequenz, noch unnücher, die sind so gestresst vom Leben und was es auch immer so mit sich bringt, dass die irgendwann einfach einen Schlag bekommen.

00:25:38: Und ich will nicht sagen, dass das auf mich zutrifft, aber ich nehme das jetzt einfach mal so hin, dass ... ich vielleicht andere Entscheidungen treffen müsste, damit es sich so ein bisschen entspannt, weil ich ganz oft unentspannte Lebenssituationen habe.

00:25:55: Und das ist alles, womit ich mich zufrieden geben kann.

00:25:57: Ich werde es wahrscheinlich in diesem Leben nicht mehr herausfinden.

00:26:01: Und damit den Frieden machen, das muss man erstmal.

00:26:03: Total.

00:26:03: Das

00:26:04: schürt ja auch eine Sorge, dass es wieder passieren kann, denke ich mir mal.

00:26:07: Dass man, wenn man Grund dafür hat, den man behandeln konnte, sage ich mal, dann hat man ja auch die Hoffnung, dass das jetzt passé ist, dass das jetzt rum ist, das Risiko.

00:26:16: Genau.

00:26:17: Und jetzt hat man natürlich immer das Gefühl ich bin irgendwie keine Ahnung man weiß nicht woran es lag kann jederzeit wieder passieren also.

00:26:23: Das stelle ich mir schwer vorher.

00:26:25: Ja das ist natürlich auch ein Päckchen war sich jetzt mit mir rumtragen.

00:26:27: das ist jetzt leider erst mal so.

00:26:30: Und wie hast du da?

00:26:31: wie schaffst du das also?

00:26:32: wie?

00:26:32: wie gehst du damit um?

00:26:34: musst du dir dann immer wieder ein positives mein set aufbauen oder.

00:26:39: Ja, oder vergehst du manchmal auch in Unsicherheit, wenn du nachts aufwasst und lagst auf deinem Arm.

00:26:44: Hast du erst mal Panikattacker erzählt?

00:26:46: Also bist du da irgendwie, hast du da irgendeine Strategie?

00:26:48: Es gibt sicherlich da draußen Menschen, die haben ähnliche Szenarien, jetzt vielleicht nicht mit dem Schlaganfall, aber die immer wieder da so in diesen Strudel reingeraten.

00:26:55: Als ich in der Reha-Klinik war, habe ich mit offener Tür immer geschlafen, weil die Angst so groß war, dass man mich am nächsten Tag tot im Bett findet.

00:27:02: Und ich habe die Pflegerin damals drum gebeten, regelmäßig nach mir zu gucken.

00:27:06: Das darf man eigentlich öffentlich gar nicht erzählen, aber nur mal um das Level an Angst zu schildern, was ich damals empfunden habe.

00:27:13: Und meine Angst ist und war tatsächlich immer am größten, wenn ich abends ins Bett gehe, weil ich gedacht habe, vielleicht passiert es während des Schlafes und ich kann gar nicht reagieren.

00:27:22: Und dann bin ich aus der Reaklinik zurückgekommen, es war heilig Abend.

00:27:26: Und ich habe am Heiligabendtisch mit meiner Familie wirklich so viel Angst gehabt.

00:27:31: Ich habe es niemanden gesagt.

00:27:33: Aber da habe ich gemerkt, das ist gar nicht so gut.

00:27:35: Und ich fahre über Silvester immer mit meiner Klicke in den Skiurlaub.

00:27:39: Jedes Jahr.

00:27:40: Und ich wollte den Skiurlaub absagen, weil ich mich natürlich null Prozent bereiter zugefühlt habe.

00:27:45: Und mein Chef in der Praxis, in der ich arbeite, ich genieße natürlich das Privileg, direkt Zugang zu einem Psychiater und einer Psychotherapeutin zu haben.

00:27:53: Er sagte zu mir, du fährst in den Skiurlaub, ansonsten trete ich dich nach Österreich.

00:27:57: Und das war ein absolutes Geschenk, weil ich meine Koffer gepackt habe.

00:28:01: Und ich bin am neunzwanzigsten Dezember, also genau zwei Monate nach meinem Schlaganfall, in den Skiurlaub gefahren.

00:28:08: Und ich bin Ski gefahren und ich bin auch zum Abriss-Ski gegangen.

00:28:11: Natürlich mit einer unfassbaren Last auf den Schultern, also entspannt ist alles andere.

00:28:17: Wobei ich besser Skigefahren bin als sonst, weil ich gedacht habe, dich bringt das Leben nicht im Wintersport um.

00:28:23: Das wusste ich.

00:28:25: Aber das war ganz gut, weil mir das sehr viel Normalität geschenkt hat.

00:28:30: Und als ich dann im Januar zurück war, ich wohne alleine in einem großen Haus, habe ich gemerkt, ich treffe schon wieder so Sicherheitsvorkehrungen.

00:28:37: Ich habe meine Kliniktasche immer noch gepackt seit einem Jahr.

00:28:40: Ich habe jedem Nachbarn erzählt, wo der Schlüssel zu meiner Haustür versteckt ist.

00:28:44: Also sagten.

00:28:45: Und ich wusste, ich muss ganz normal weitermachen.

00:28:47: Ansonsten schleicht sich so ein Schlendrian ein.

00:28:50: Das geht ganz, ganz schnell.

00:28:52: Das Unterbewusstsein, das kapselt sich so schnell an Marotten und auch an so Strategien, die dann irgendwann in so Angststörungen umgehen.

00:29:00: Und das wollte ich auf gar keinen Fall.

00:29:03: Und auch wenn es ziemlich, ich weiß nicht, ob es traurig klingt, die größte Hilfe, die ich nach wie vor habe, ist, Ich habe immer schon großen Frieden mit dem Tod gehabt.

00:29:14: Ich habe nie Angst vom Tod gehabt.

00:29:16: Es war nie ein großes Thema.

00:29:17: Ich kann mit dem Thema Tod umgehen und habe mich natürlich mit dem Tod selber recht gut auseinandergesetzt.

00:29:23: Ich kann nicht mehr tun, als zu leben und sollte es mich holen, dann liegt es nicht in meiner Hand.

00:29:30: Ich kann nicht alles kontrollieren.

00:29:32: Und das ist quasi ein, ich ergebe mich ... dem Leben und auch dem Tod und deswegen vereinfacht, es mir jetzt ohne Angst weiterzuleben.

00:29:42: Ja, aber das ist natürlich ein radikaler Schritt.

00:29:44: Radikaler Akzeptanz, ja.

00:29:46: Ja, und auch wahrscheinlich eher ein Prozessende oder ein Prozessresümee, oder?

00:29:52: Das war ja wahrscheinlich nicht von Anfang an für dich so greifbar, wenn du sagst, die Angst hatte ich ja schon auch erst mal ziemlich eingenommen.

00:29:59: Ja, mich hat es total eingenommen.

00:30:03: Angst, was ist das eigentlich?

00:30:05: Psychologisch betrachtet gehört Angst zu dem normalen Spektrum unserer wichtigen und richtigen Gefühle.

00:30:11: Angst zu haben ist genauso wichtig und gesund wie Freude, Ärger, Ekel oder Wut zu spüren.

00:30:18: Schauen wir auf die Funktion hinter Angst, ist ganz klar zu sagen, wenn wir Angst fühlen, suchen wir Schutz und Sicherheit.

00:30:25: Sie lässt uns vorsichtig sein, Dinge und Situationen durchdenken, ist ein wichtiger Partner in unserer inneren Seite, um zum Beispiel zu entscheiden, ob wir jemanden an uns ranlassen oder uns eher distanzieren.

00:30:36: Wir brauchen also Angst, um gesund und beschützt durchs Leben zu gehen.

00:30:41: Angst kann aber auch pathologisch werden.

00:30:44: Sie kann sich zu einer Angststörung entwickeln.

00:30:47: Wie lässt sich unterscheiden, ob die Angst noch normal ist oder ob sie krankhaft geworden ist?

00:30:52: Nicolette beschreibt, dass sie die Angst zwar wahrgenommen hat, aber dass sie sich nicht von ihr hat einschränken lassen.

00:30:59: Und das ist ein ganz wichtiges Unterscheidungsmerkmal.

00:31:02: Gelingt es uns, unsere Angst zu regulieren und weiterhin all das zu machen, was wir machen wollen, ist alles im gesunden Rahmen.

00:31:10: Fangen wir jedoch an, in die Vermeidung zu gehen.

00:31:12: Also zum Beispiel nicht mehr in den Urlaub zu fahren, weil die Angst so groß ist, dass XY passiert, dann wird das Korsett der Angst meist über die Zeit immer enger.

00:31:22: Betrauen uns immer weniger.

00:31:24: Und Betroffene können dann manchmal gar nicht mehr das eigene Haus verlassen.

00:31:29: Aber ich betone nochmal, du darfst vor Dingen Angst haben und sie deswegen nicht tun.

00:31:35: Es muss nur feinfürdig sein, dass du zum Beispiel nicht vom Zehn-Meter-Turm im Schwimmbad springst, weil du es auch schlichtweg einfach nicht willst.

00:31:45: Kannst du aber nicht mehr die Dinge tun, die du eigentlich tun wollen würdest und fühlt sich deine Lebensqualität dadurch eingeschränkt an, dann wäre es ratsam an deine Angst zu arbeiten.

00:31:56: Nicolette gelingt es durch ihren Mut und durch ihre Stabilität, der Angst nicht vollkommen, das Ruder in ihrem Leben zu überlassen.

00:32:04: In meiner Erfahrung kann es in diesem Prozess oft helfen, sich die Angst wirklich als eine kleine lebendige Person an dir vorzustellen.

00:32:12: Ein bisschen so wie in dem Disney-Film, alles steht Kopf.

00:32:15: Denn damit externalisierst du die Angst und begreifst, ich bin ja gar nicht die

00:32:20: Angst.

00:32:21: Sie ist

00:32:21: nur

00:32:22: eine Stimme von vielen in mir.

00:32:25: Und wenn wir das immer wieder üben, dann wird es leichter, die Stimme der Angst zwar zu hören, aber auch noch die anderen Stimmen in dir wahrzunehmen.

00:32:33: Zum Beispiel die der Neugier, das Abenteurer oder der Abenteurerin.

00:32:39: Und vielleicht gelingt es dir dann mit der Zeit, einen guten Kompromiss zu finden in deinem Verhalten, das möglichst alle Stimmen in dir zufrieden

00:32:47: sein lässt.

00:32:51: Ich habe immer überlegt, was würde ich denn jemand anderem raten?

00:32:53: Was würde ich denn einem Freund oder einer Freundin raten?

00:32:56: Weißt du, der Tag, an dem ich den Schlaganfall hatte, das war ein richtig schöner Tag und mir ging es blendend.

00:33:01: Ich werfe mir dagegen über nichts vor.

00:33:03: Und wenn das nochmal passiert, wird das jederzeit dann passieren, wenn es mir eigentlich gut geht und es blendend läuft an dem Tag.

00:33:10: Und dann kann ich auch wieder nichts anderes tun, als diesmal direkt den Krankenwagen rufen und mal wieder schauen, was passiert.

00:33:17: Ja, dann kriege ich wieder ein

00:33:17: M.R.T.,

00:33:18: dann komme ich wahrscheinlich wieder in der Reha-Klinik und dann geht es danach ganz genau so weiter in der Hoffnung, dass es genauso gut weitergeht.

00:33:25: Ich habe das nicht in der Hand.

00:33:26: Und eine andere Sache, die mir auch hilft ist, es gibt Diagnosen, die wären für mich schlimmer gewesen.

00:33:34: Dann würde ich jetzt nicht hier sitzen und diese Podcast-Aufnahme machen.

00:33:38: Dann wäre ich in einer ganz anderen Lage gewesen.

00:33:41: Und wenn dieser eine Blutverdünnerpille, die ich am Tag nehmen muss, die größte Care ist bezüglich dieses Schlaganfalls, dann bin ich ja noch mal in der Welt, im Land der Krankheiten, gut davon gekommen.

00:33:53: And this is how it is.

00:33:55: Ich möchte noch einmal kurz zurück zu diesem Tag, weil du hast im Vorfeld ja was erzählt, was ich absolut skurril fand.

00:33:59: Das war tatsächlich der Tag des Schlaganfalls.

00:34:02: Es war am neunundzwanzigsten Oktober.

00:34:05: Das ist der Internationale Tag des Schlaganfalls.

00:34:08: Ja, das ist ganz krass.

00:34:10: Ich werde dieses Jahr in die Klinik gehen und die Station, die Schlaganfallstation, die Neurologie überraschen.

00:34:18: An dem Tag, wo ich eingeliefert wurde und an dem Tag, wo es auch international am besten passt, ja.

00:34:25: Willst du nochmal Danke sagen, denn vor Ort?

00:34:27: Ja, ich möchte Danke sagen.

00:34:28: Ich möchte noch mal ... Und vielleicht gibt es ja eine Patientin oder ein Patient, der mich da sieht, der gerade eingeliefert wurde und sich denkt, wenn sie ein Jahr später hier ist, in der vollen Blüte, um Fresskorb vorbeizubringen, vielleicht kann ich dann auch in einem Jahr hier stehen und ein Fresskorb vorbeibringen, das ist das, was ich mir gewünscht hätte.

00:34:48: Ich hätte mir gewünscht, es kommt jemand ins Zimmer und sagt, ich lag auch von einem Jahr, hier wird wieder alles gut.

00:34:53: Ja, absolut.

00:34:56: Ich finde so spannend, wie du das danach auch gemeistert hast.

00:35:00: Und ich glaube, da können auch ganz, ganz viele von dir was mitnehmen, weil Angst ist ja ein riesen Thema.

00:35:05: Ob ich jetzt Angst habe, dass eine Krankheit zurückkommt, ob ich Angst habe, dass eine Krankheit neu dazukommt.

00:35:11: Und du sagst, du hast es dir, es ist gelungen, weil du dich dem Leben ergibst.

00:35:18: Und wenn du nochmal ein bisschen zurückspulst und vielleicht auch ganz konkret in deinem Alltag ... Was hast du mit dieser Angststimme gemacht?

00:35:27: Wie hast du sie für dich so reguliert, dass sie dich eben nicht in der Vermeidung gehalten hat?

00:35:33: Du hast gesagt, hey, dann Chef hat dich in den Teolop getreten und du hast es gemacht.

00:35:38: Aber das ist ja deine Leistung.

00:35:40: Ja, du hast den Impuls von außen bekommen.

00:35:42: Aber wie ist dir das gelungen, dich davon nicht absolut einnehmen zu lassen?

00:35:49: Ich glaube, es gibt da kein Geheimrezept für.

00:35:52: Ich glaube eher, dass mein Background daran schuld ist, dass ich einfach weiß, wie die menschliche Psyche funktioniert und ich weiß, was Angst bedeutet, wenn man sich mit dem Thema Angst wirklich gut beschäftigt und weiß, wo die Angst herkommt und was der Ursprungsgedanke der Angst eigentlich ist.

00:36:07: Das halte ich für sehr wichtig, um dagegen vorzugehen.

00:36:12: Die meisten Leute, die Angst haben, egal vor was, die können Angst gar nicht genau definieren.

00:36:18: In dem Moment, wo man sich erst mal mit dem Gefühl Angst auseinandersetzt und welche positive Botschaft die Angst ja eigentlich für den Menschen bedeutet, denke, dass das die Voraussetzung ist, um daran anzuknüpfen, zu wissen, dass Angst nicht in der Realität stattfindet.

00:36:32: Ansonsten... Wahrscheinlich ist das auch eine Typfrage, Linda.

00:36:36: Ich muss dir das ehrlich sagen.

00:36:37: Ich glaube, dass es ganz oft eine Typfrage ist.

00:36:39: Ich bin einfach auch nicht so eine labile Persönlichkeit, noch nie gewesen.

00:36:43: Und ich habe so einen Urvertrauen in mich selber, dass egal, welche Lebenssituation eintritt, ich werde in dem Moment schon wissen, was zu tun ist.

00:36:49: Irgendwie weiß ich das.

00:36:50: Irgendwie spürst du es.

00:36:52: Hast du auch noch einen Urvertrauen zu deinem Körper?

00:36:55: Nein.

00:36:55: Okay.

00:36:56: Nein, nicht mehr.

00:36:57: Das ist vorbei.

00:36:59: Ich glaube, mein Körper ist eine tickende Zeitbombe.

00:37:02: Vielleicht denke ich es nicht so extrem.

00:37:04: Aber ich habe gemerkt, dass ich sterblich bin.

00:37:05: Und darüber habe ich mir vorher nie so richtig Gedanken gemacht.

00:37:08: Auch wenn der Tod für mich kein Problem war.

00:37:10: Ich habe jetzt gemerkt, dass ich Organe habe und dass ich in der nächsten Minute tot umfallen könnte.

00:37:16: Damit habe ich mich vorher nicht auseinander gesetzt.

00:37:17: Und das ist auch gut so.

00:37:18: Damit soll sich auch keiner auseinandersetzen.

00:37:20: Ja,

00:37:21: mit den dreizig vor allen Dingen, genau.

00:37:23: Genau.

00:37:23: Und das ist mir jetzt auch erst mal bewusst geworden.

00:37:26: Ich kann euch aber leider keine Ardeen davon erzählen, dass ich danach Dinge anders getan habe und jedem habe ich meine Meinung gesagt, ich habe die Grippe fallen lassen und Verträge gekündigt.

00:37:37: Nein, also ich bin aus, ich habe ganz normal weitergearbeitet und alles läuft so wie vorher, um ehrlich zu sein, noch viel stressiger als vor dem Schlaganfall, aber ich habe nicht alles in der Hand.

00:37:48: Es gibt natürlich so eine krasse, auch total nachvollziehbare Abneigung gegen das Gefühl, ich bin sterblich.

00:37:56: Ist ja auch, wie du sagst, ganz gut, dass wir die haben.

00:37:58: Ja

00:37:59: unangenehm.

00:37:59: Auf

00:38:00: der anderen Seite gibt es ja wirklich viele Übungen und die wirst du wahrscheinlich ja auch aus deiner Praxis kennen, wo wir uns ganz bewusst immer wieder daran erinnern, hey, Wir sind sterblich, umso wichtiger, dass wir jetzt das machen, was uns wirklich wichtig ist oder, dass du arbeitest ja auch viel mit Beziehungen, dass ich nur die Menschen in mein Leben lasse, die mir gut tun.

00:38:20: Also diese intuitive Abneigung gegen die Sterblichkeit überwinden, um das Leben, was wir haben, zu genießen.

00:38:31: Hast du das eh schon gemacht oder wurde das dann irgendwie noch mal spürbarer?

00:38:35: Ja, nicht so direkt.

00:38:37: Ich bin jetzt nicht so für Traumageschichten und Angstgeschichten zuständig, aber die Sache ist ja auch immer, warum haben denn eigentlich Menschen Angst zu sterben?

00:38:45: Und die meisten Menschen würden die jetzt nicht wahrscheinlich antworten, auch weil ich das Leben so schön finde, weil die Mehrheit der Leute ist ja mal gar nicht so überzeugt von ihrem eigenen Leben.

00:38:54: Es ist immer so diese Perspektive und das Potenzial, aber ich könnte ja noch so viel draus machen.

00:38:59: Und es wäre ja schade, wenn ich morgen sterbe, würde man mir ja die Option nehmen, noch so viel erleben zu können.

00:39:05: Und vielleicht schließe ich auch nur so gut Frieden damit, weil die Ausgestaltung meines Lebens bisher immer schon und auch in Zukunft eigentlich, also ich schöpfe schon so außenvoll und ich mache schon die Dinge, die ich gerne sehen, erleben und spüren möchte.

00:39:21: Und ich wäre natürlich extrem traurig und ich fände es extrem schade, bitte nicht falsch verstehen, aber ich gucke schon, dass ich den Rahmen immer abschöpfe von allem und Das macht es mir so ein bisschen leichter zu wissen, du.

00:39:33: Also mein Ziel ist es schon, dass ich hundert werde und dann will ich die dolzen Stories auf dem Scherbebett erzählen.

00:39:39: Das ist so mein Bestreben.

00:39:40: Also ich versuche schon, dass die Ausgestaltung nach meinem Gusto ist.

00:39:44: Das ist so ein interessanter Ansatz, also gerne nochmal alle dreißig Sekunden zurückspulen und das, das nochmal sich anhören, dass wirklich die meisten ja relativ maulig und unzufrieden und mehreren, sagt mir in Hessen, mehreren durch die Straßen laufen, aber natürlich auf der anderen Seite total angstverformen, dass das dem, was sie gerade anmehren, zu Ende geht.

00:40:02: Und das hier und jetzt, darum geht es ja auch immer, auch wenn das im Alltag natürlich manchmal nicht so leicht ist, wahrzunehmen und zu genießen.

00:40:10: Das ist, glaube ich, die Kunst zum Glück oder der Weg zum Glück, dass man einfach das Juni jetzt genießt und das Beste draus macht.

00:40:17: Genau.

00:40:19: Jetzt hast du natürlich auch eine relativ große Reichweite auf den sozialen Medien und die hast du auch mitgenommen in deine quasi live ja auch.

00:40:27: Du hast ja erzählt, du hast quasi den Selfie-Modus angehabt als zum Schlaganfall an das Gefühl.

00:40:31: Wie ist da die Resonanz?

00:40:32: Ist da viel... entgegenkommen beziehungsweise Trost oder ganz im Gegenteil kommt eine andere Dinger.

00:40:40: Was kam da so bei dir an?

00:40:41: Also an der Stelle möchte ich noch mal sagen, als die Diagnose des Schlaganfalles kam, war ich erst mal für einige Zeit nicht online.

00:40:50: Denn da gibt es ja auch andere Kandidaten, die wirklich das große Bedürfnis haben, Dinge mit der Öffentlichkeit zu teilen.

00:40:56: Und da hat mein persönliches Bedürfnis aufgehört.

00:40:59: Das war für mich nicht der richtige Platz und das war für mich nicht der richtige Zeitpunkt.

00:41:03: Und bis zu dem Moment, wo ich ins Krankenhaus kam, habe ich mir mein Teil dabei überhaupt gar nicht gedacht.

00:41:09: Und als ich mich ein paar Tage später dazu geäußert habe durch einen schriftlichen Post, war es aber auch schon so weit, dass in der Zeitung und überall stand.

00:41:22: Wer an der Kasse stand, im Supermarkt, hat es schon auf jeder Schlagzeile gelesen.

00:41:27: die die Internetpersönlichkeit, die mit sechsunddreißig einen Schlaganfall hat, weil Dinge nur mal eben nach außen bringen.

00:41:33: Du bist halt nicht alleine in so einem Krankenhaus.

00:41:35: Das ist so.

00:41:35: Das ist vollkommen in Ordnung.

00:41:38: Und ich habe damals im Winter davon bekommen, dass es zwei, drei Leute vor der Presse gab, die versucht hatten, sich rein zu sneaken in die Klinik.

00:41:45: Und auch da war das Krankenhaus wirklich ganz toll und habt es direkt abgewogen.

00:41:48: Es wurde niemand zu mir gelassen, der nicht auf Herz und Nieren geprüft wurde.

00:41:52: Und.

00:41:54: Dann habe ich mich dazu geäußert und dann ging das Ganze natürlich los.

00:41:57: Und das, was ich gemacht habe, als ich mich dann wieder bereit dazu gefühlt habe, vernünftig zu sprechen, ich habe versucht, Menschen darüber aufzuklären, was bei mir passiert ist.

00:42:08: Und ich habe auch versucht, darüber aufzuklären, was die Symptome sind oder auf die man achten sollte.

00:42:13: Und das war ehrlich gesagt schon alles, was ich dazu gemacht habe.

00:42:17: Ich will nicht das Wort Ausschlachten in den Mund nehmen, aber ich bin ja kein Schlaganfall-Account.

00:42:21: Ich kümmere mich um paar therapeutische Sachen und bis dahin und nicht weiter.

00:42:25: Und das wurde natürlich eine Woche lang thematisiert und es wird auch jetzt im Oktober wieder eine Woche thematisiert.

00:42:30: Und das Schöne und das bestätigt mich auch ist, ich habe acht Nachrichten von Menschen bekommen, die durch dieses Real ... Was ich damals geteilt habe, Überschlaganfallsymptome, einen Schlaganfall diagnostiziert bekommen haben.

00:42:45: Die erste Nachricht war von einer Mädel, die einen Kochkurs bei der Volkshochschule macht.

00:42:49: Und einer der Teilnehmer hatte eine taube Seite.

00:42:52: Und sie hat mein Reel gesehen.

00:42:54: Und im Gegensatz zu all den anderen Teilnehmern, die gesagt haben, vielleicht hast du eine Migräne, vielleicht die auch nerf eingeklemmt, hat sie den Krankenwagen gerufen und derjenige hatte einen Schlaganfall.

00:43:03: Und diese Story gab es achtmal, die zumindest mir zugetragen wurde, mir bestätigt wurde.

00:43:08: Und wenn ich doch acht Menschen vor was Schlimmeren bewahren konnte, dann ist doch dieses eine popelige Real, was ich in fünf Minuten aufgenommen habe, die größte Frucht meiner Social Media Karriere.

00:43:19: Und ich finde das gut, dass dieses Thema Unglücklicherweise, ja, zum Topic wurde durch meine Geschichte, aber ist doch super.

00:43:29: Ja, vor allen Dingen könnte man ja auch überlegen, okay, wenn ich mit einem einzigen Real Art Menschen geholfen habe, warum mache ich nicht monatlich?

00:43:35: Warum sage ich nicht, der erste Montag im Monat ist mein Awareness Tag für ins Thema Schlagganfall.

00:43:41: Genau, das könnte ich aber dafür.

00:43:45: schlägt mein Herz so sehr für die Beziehungsprobleme von Männer und Frauen.

00:43:50: Und dafür brauchen wir auch noch viel Aufklärung.

00:43:52: Sehr viel Aufklärung.

00:43:54: Ja, denn das macht Leute auch unglücklich.

00:43:56: Absolut, ja.

00:43:58: Gibt es denn von deiner Seite was ... Du hast es eben schon gesagt, ne?

00:44:02: Dir ist es wichtig, oder war es auch gerade vor einem Jahr noch mal wichtig, diese Woche dem Thema zu widmen.

00:44:08: Jetzt gibt es noch mal eine Woche, wo du sagst, du gehst rein und du klärst auf, du ... Du machst die Menschen einfach noch mal ein bisschen wacher und bewusster.

00:44:17: Gibt sonst noch was, was du an der Stelle vielleicht noch mal platzieren willst?

00:44:22: Also neben der Tatsache, dass man natürlich darauf achten sollte, wenn man eines dieser Symptome hat, dass man da vielleicht einmal mehr nachschauen lässt, als zu wenig.

00:44:30: Und das Gefühl, was ich damals hatte, war so ein bisschen Schamgefühl, als ich in die Klinik gekommen bin.

00:44:34: Es war mir unfassbar unangenehm und peinlich, in die Notaufnahme zu kommen und die Ärzte mit meinen kleinen Vivächen aufzuhalten.

00:44:41: Noch mal darüber aufzuklären, dass man nicht verärgert sein soll, wenn man eine Nacht im Krankenhaus bleiben muss, weil man vielleicht noch ein Auge mehr drauf werfen möchte.

00:44:49: Und ich war total verärgert, weil ich natürlich super viele wichtige Termine am nächsten Tag hatte und überhaupt ein total wichtiger Mensch bin und gar keine Zeit habe, in irgendeinem Krankenhaus als Kassenpatientin zu liegen.

00:45:00: mal dem Ganzen hingibt und danach gucken lässt.

00:45:04: Das ist mir richtig.

00:45:05: Und ansonsten kann ich da gar nicht so viel zu sagen, weil das Spektrum, das wisst ihr besser als ich, an Krankheiten, an Symptomen, an Diagnosen so riesig ist, was der Mensch alles mit six und dreißig, mit sechs und achtzig bekommen kann.

00:45:20: Ganz viel genießen und ganz viel nicht nur das Potenzial sehen, sondern auch ausschöpfen und ausbauen.

00:45:27: Das sollte so ein Moment mal im Leben kommen, dass man im Krankenbett liegt und sich sagen kann, boah, ich habe mir richtig gegönnt.

00:45:35: Weil das Gefühl hatte ich.

00:45:37: Ich bin nicht aus der Klinik und hab mir gedacht, ich muss das ändern.

00:45:39: Das muss ich noch machen.

00:45:40: Darauf muss ich verzichten.

00:45:42: Zero hatte ich das.

00:45:43: Ich konnte genauso machen wie vorher.

00:45:45: Ich konnte mir nichts vorwerfen.

00:45:47: Ich bin immer pfleglich mit mir umgegangen.

00:45:49: Und das war ein wunderschönes Gefühl.

00:45:51: Wunderschön.

00:45:53: Das glaube ich dir.

00:45:54: Jetzt haben wir so oft über diese achtzehn Tome geredet.

00:45:56: Magst du sie noch mal sagen?

00:45:58: Kriegen wir sie zusammen?

00:45:59: Oh Gott, also ob es achtzehn kann ich nicht sagen, aber es sind zum Beispiel so Sachen wie wenn die Sprache nachlässt, wenn man nicht mehr richtig die Worte fassen kann, wenn die Gesichtshälfte zum Beispiel hängt, wenn eine Gesichtshälfte taub wird, genauso wie Gliedmaßen, Arme, Beine, Hände, Füße.

00:46:15: Wenn man Sehschwierigkeiten bekommt, meistens auch auf einem Auge, vielleicht hört man nicht richtig.

00:46:22: Da muss man auf jeden Fall genau hinschauen.

00:46:25: Ich glaube, hier ist das Kürzel dafür, ist Face.

00:46:29: Da steht für verschiedene Sachen und wenn man darauf achtet, dann... muss man gut hinschauen und vielleicht mal jemanden drüber gucken lassen.

00:46:37: Das können wir bestimmt auch noch mal an den Shownotes verdenken.

00:46:41: Hängen der Mundwinkel fällt mir noch ein.

00:46:42: Das ist oft einseitig, muss man vielleicht auch noch mal dazu sagen.

00:46:47: Und eins sage ich glaube ich in jeder Folge, fast in jeder dritten Folge, das ist das Thema Pille, was du vorhin hattest.

00:46:54: Also vor allen Dingen, wenn du Migräne mit Aura hast da draußen, dann Finger weg von kombinierten Pillen.

00:47:00: Also gerade dieses Östrogen in diesen Pillen, wenn das schluckt.

00:47:04: Das kann was machen, vor allem an der Gerinnung.

00:47:06: Und das ist so was von, also überflüssig sich jetzt einen Schlaganfall oder eine Embolli zu schießen, weil man die Bille genommen hat in der falschen Konstellation, weil man irgendwelche Risiken mitbringt.

00:47:18: Deswegen checkt es nochmal.

00:47:20: Geht noch mal zu euren Gynäkologinnen und Gynäkologen und fragt noch mal nach.

00:47:24: Ist das gut?

00:47:24: Kann ich das nehmen?

00:47:25: Ich habe eine Gerinnungsstörung.

00:47:26: Ich habe Migräne mit Aura, weil das ist wirklich ein hoch, hoch, hochpotentes Medikament und kein Smartie.

00:47:33: Genau.

00:47:34: Ich nehme heute auf jeden Fall mit, sich im Leben ergeben.

00:47:38: Das hast du so schön gesagt, das Leben genießen.

00:47:43: All das machen, was einem wichtig ist, damit, ja, wenn man so eingeholt wird, man sich nichts vorwerfen muss.

00:47:52: Und kein Termin ist so wichtig.

00:47:54: Und ja, wahrscheinlich auch kein Alltag und kein Berühmtsein ist so wichtig, dass man keine Zeit hätte, sich gut durchchecken zu lassen, ins Krankenhaus zu gehen.

00:48:05: Vielleicht auch mal eine Nacht da zu bleiben, wenn man keine gepackte Tasche mit dabei hat.

00:48:10: Ich selbst hatte jetzt auch gerade wieder einen Moment, der mir sehr nahe gegangen ist.

00:48:15: Und ich weiß nicht, ob du das Gefühl, ich will auch unsere Zustände gar nicht vergleichen, aber ob du dieses Gefühl auch kennst, wenn so alles kurz still steht.

00:48:25: Wo man irgendwie merkt, hey, alles, das, was zählt, ist ... Eigentlich meine Gesundheit sind die Menschen, die mir wirklich wichtig sind, sind die Menschen, die auch jetzt gerade für mich da sind.

00:48:40: Gabst du's bei dir auch?

00:48:42: Ja, ich hab den Geburtstag meiner wirklich sehr, sehr engen Freundin, den Vierzizten, verpasst, als ich den Schlaganfall hatte.

00:48:51: Und an dem Sonntag, an dem sie Geburtstag hat, an dem sie Vierzig geworden ist, kam sie.

00:48:59: mit der gesamten Klicke mit Kuchen ins Krankenhaus.

00:49:03: Und das rührt mich so zu tränen, auch gerade noch, weil wir ihren vierzigsten Geburtstag auf der Stroke Unit gefeiert haben.

00:49:13: Wisst ihr, ist ihr überall immer reals, wo Leute sagen, du erkennst wahre Freundschaften und Menschen, die dich mögen daran, wenn du dich selbstständig machst.

00:49:20: Und sie liken deine Beiträge, sie kommentieren deine Beiträge, sie kaufen in deinem Business.

00:49:25: Nein, wisst ihr, ihr merkt wahre Freundschaften, wenn das Leben wirklich eine Katastrophe ist und Menschen feiern ihren Geburtstag an eurem Krankenbett und nicht, ob sie euer Scheiß real oder euren Scheiß postgelegt haben.

00:49:35: It just doesn't matter, es ist so ein Blödsinn, es ist so ein Quatsch.

00:49:40: Schafft so unfassbare Verbindungen immer, wenn ich einen Langstreckenflug habe mit meinen Freunden.

00:49:45: Ich sage alle zwei Stunden steht auf bewegt euch sauft Wasser wie ein Kameel in der Wüste.

00:49:51: Sieh Trombose strümpfe an, egal ob ihr uns sexy aussieht.

00:49:55: Ich weg immer.

00:49:56: allen sag aufstehen wir gehen spazieren durch durch Business und Economy.

00:50:02: Und ich habe durch diese Erkrankung wirklich gemerkt gerade auch.

00:50:06: Weil es ja auch auf die Weihnachtszeit so ging, wie viele Menschen doch an mich gedacht haben und für mich da waren und sich um so viele Sachen auf einmal gekümmert haben, um die man sich ja gar nicht mehr selber kümmern kann.

00:50:19: Geschäftspartner, die gesagt haben, du musst ja keine Sorgen machen.

00:50:23: Wir warten auf dich, guck, dass du gesund wirst.

00:50:26: Und das war unfassbar schön.

00:50:28: Da bleibe ich auch bei dem Wichtigsten.

00:50:30: aller wichtigsten Satz, den sich alle Menschen merken müssen.

00:50:34: Du kannst im Leben nicht glücklich werden, ohne tiefe, intime Verbindungen.

00:50:40: Dieser Trend von, ich brauche niemanden und ich schneide Leute aus meinem Leben, wenn sie nicht gut für mich sind, was auch immer das bedeutet.

00:50:46: Und ich kann auch alleine glücklich werden, ist der größte Bullshit.

00:50:49: Du bist von anderen Menschen abhängig, du bist von Verbindungen abhängig.

00:50:54: Und das hat mir noch mal gezeigt, dass Sozialkompetenz zu sein und soziale Verbindungen zu pflegen ist, das A und O. Dann wird auch die schlimmste Zeit ein bisschen schöner.

00:51:05: Kann man sich auch mal tragen lassen.

00:51:07: Absolut.

00:51:08: Schöne, schöner, abschließende Worte.

00:51:09: Ich glaube nicht, oder Linda?

00:51:13: Ich glaube nicht.

00:51:14: Liebe Nicolette, es war ein Feuerwerk.

00:51:17: Ich bin sehr inspiriert.

00:51:19: Du hast auf jeden Fall einen großen Fan mehr.

00:51:22: Und danke dir auf jeden Fall für deine ganze offene Geschichte, deine Erfahrung und deine Arbeit tagtäglich.

00:51:29: Ich glaube jeder, der da in die Praxis läuft, kann sich glücklich schätzen, wenn du das gegenüber bist.

00:51:34: Danke schön, ich danke euch auch sehr.

00:51:37: Und wenn du da draußen sagst, das war heute eine richtig coole Folge und ich mag euren Podcast, dann freuen wir uns natürlich über ein Abo oder auch über eine fünf Sterne Bewertung.

00:51:48: Und ansonsten sehen wir uns nächste Woche.

00:51:51: Da ist nämlich wieder Zeit für Wunder, das Wunderfrau als faszinierendes Meisterwerk.

00:51:56: Tschüss.

00:51:56: Tschüss.

00:52:09: Tschüss.

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